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19. Juni 2003: Probleme und ihre Lösung |
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Öffentliche Nutzung der Pausenplätze In manchen Quartieren sind Schulhaus- oder Pausenplätze die einzigen grösseren freien Plätze. Entsprechend wird das Schulhaus als wichtiger Bestandteil des Quartiers betrachtet. Hier trifft man sich, hier spielt man miteinander, hier unterhält man sich. Da diese Treffpunkte auch soziokulturelle Aufgaben erfüllen, wird die Benützung der Schulhausplätze in der schulfreien Zeit ausdrücklich begrüsst.
Abends und an den Wochenenden finden sich hier vor allem in der wärmeren Jahreszeit Gruppen von Jugendlichen, junge Erwachsene und Familien ein. Meist geht es friedlich zu und her, doch leider kommt es auch zu Vorfällen, die für Abwartsleute und Nachbarschaft unerträglich sind: Lärmbelästigung bis spät in die Nacht, Abfalldeponien, Vandalismus, aber auch Drohungen und Gewalt.
Das Schul- und Sportdepartement der Stadt Zürich und die zum Sozialdepartement gehörende sip züri (Sicherheit / Intervention / Prävention), die aufsuchende Sozialarbeit und Ordnungsdienst kombiniert, haben sich deshalb zu einer engen Zusammenarbeit entschlossen. Zuerst geht es darum, den Besucherinnen und Besuchern die Regeln bekanntzugeben, die auf dem Schulhausplatz eingehalten werden müssen. Um z. B. dem Abfallproblem zu begegnen, werden grosse Behälter aufgestellt. Zusätzlich zu den Anschlagtafeln auf dem Areal des Schulhauses nimmt sip züri auf dem Pausenplatz mit den Jugendlichen Kontakt auf, erklärt ihnen die Regeln und schliesst mit ihnen Vereinbarungen ab. Thematisiert wird das Problem aber auch in den Institutionen der offenen Jugendarbeit, die sich als weitere Ansprechstation zur Verfügung stellt. Die sip züri besucht in regelmässigen Abständen die Schulhausplätze und unterhält einen engen Kontakt zum Jugenddienst der Stadtpolizei.
Erste Erfahrungen im Schulhaus Feldstrasse zeigen ein erfreuliches Bild: Die Jugendlichen konnten für die Zusammenarbeit gewonnen werden. Sie fühlen sich heute mitverantwortlich, dass der Schulhausplatz von allen im Rahmen der vorgegebenen Spielregeln genutzt werden kann. |
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