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29. Juli 2003: Neue Abgrenzung der Agglomeration Zürich |
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Die grösste Agglomeration der Schweiz wächst um 31 Gemeinden
Die Agglomeration Zürich ist um 31 Gemeinden gewachsen. Sie besteht heute aus der Kernstadt Zürich und – unterteilt in sechs Vorortsgürtel – 131 weiteren Gemeinden. 103 dieser Gemeinden gehören zum Kanton Zürich, 25 zum Kanton Aargau und 3 zum Kanton Schwyz. Mit einer Fläche von 1085,82 km² und 1,08 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern ist die Agglomeration Zürich die grösste der Schweiz. Die Ausdehnung der Agglomeration Zürich ist – wie Statistik Stadt Zürich mitteilt – vom Bundesamt für Statistik aufgrund der Ergebnisse der eidgenössischen Volkszählung 2000 neu festgelegt worden.
Das Bundesamt für Statistik definiert alle zehn Jahre – jeweils nach den Volkszählungen – die Anzahl und Grenzen der Agglomerationen neu. Eine Agglomeration ist ein aus einer Kernstadt und mehreren umliegenden Gemeinden bestehendes zusammenhängendes, funktional eng verflochtenenes Gebiet mit städtischem Charakter und insgesamt mindestens 20’000 Einwohnerinnen und Einwohnern.
Sechster Vorortsgürtel Die 31 neuen Gemeinden der Agglomeration Zürich bilden zusammen den sechsten Vorortsgürtel um die Kernstadt Zürich. Von den neu hinzugekommenen Gemeinden befinden sich 19 im Kanton Zürich, 10 im Kanton Aargau und 2 im Kanton Schwyz. Im sechsten Vorortsgürtel lebten im Dezember 2000 (Volkszählung) rund 94'000 Personen, 15,6 Prozent mehr als 10 Jahre zuvor. Mit dieser Zunahme wies der sechste Vorortsgürtel das stärkste Bevölkerungswachstum der Agglomeration Zürich auf. Tendenziell nimmt das Bevölkerungswachstum mit zunehmender Entfernung vom Agglomerationszentrum zu.
In der Kernstadt Zürich nahm die Bevölkerung zwischen 1990 und 2000 hingegen leicht um 0,5 Prozent ab. Im 1950 gebildeten ersten Vorortsgürtel mit 14 Gemeinden betrug das Bevölkerungswachstum 2,3 Prozent; im zweiten Vorortsgürtel, der 1960 definiert wurde und 25 Gemeinden umfasst, 9,5 Prozent, und damit gleich viel wie im 1980 gebildeten vierten Vorortsgürtel mit 30 Gemeinden. Um 8,6 Prozent nahm die Bevölkerung im dritten Vorortsgürtel zu, der seit 1970 aus 11 Gemeinden besteht. Der fünfte Vorortsgürtel, der 1990 gebildet wurde und 20 Gemeinden umfasst, wies mit 14,4 Prozent das zweitstärkste Bevölkerungswachstum der Agglomeration Zürich zwischen 1990 und 2000 auf.
Freienbach – 23. Agglomerationsstadt 23 Gemeinden der Agglomeration Zürich sind Städte im statistischen Sinne, das heisst Gemeinden mit mindestens 10’000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Von den Gemeinden des neuen Vorortsgürtels genügt nur das schwyzerische Freienbach mit gut 13'000 Einwohnerinnen und Einwohnern im Dezember 2000 dieser Anforderung. Von den übrigen Agglomerationsgemeinden sind zwischen 1990 und 2000 zwei – Richterswil und Affoltern am Albis – dank Bevölkerungswachstum zu Städten geworden. Mit rund 363'000 Einwohnerinnen und Einwohnern ist die Kernstadt Zürich mit Abstand die grösste Stadt der Agglomeration. Die zweitgrösste Agglomerationsstadt Uster ist mit einer Bevölkerung von gut 28'000 Personen rund dreizehn Mal kleiner.
In der Bundesverfassung erwähnt Die Abgrenzung der Agglomerationen gemäss dem Bundesamt für Statistik ist nicht rechtsverbindlich. Trotzdem haben die Agglomerationen in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Sie werden in der neuen Bundesverfassung erwähnt, und die Eidgenossenschaft will ausdrücklich eine Agglomerationspolitik an die Hand nehmen. Auf kantonaler Ebene werden die Agglomerationen zudem vermehrt als Grundlage für Planungen verwendet. |
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