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02. Juli 2003: Dritte Bevölkerungsbefragung in der Stadt Zürich 2003

Erste Ergebnisse, mit Vergleichen zu den Befragungen 1999 und 2001


Wer wurde wann befragt?
Im März/April 2003 hat nach 1999 und 2001 die dritte Befragung der Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Zürich stattgefunden. 2512 Personen wurden telefonisch befragt. Die Stichprobe ist eine geschichtete Zufallsauswahl aus der Zürcher Wohnbevölkerung, die alle seit mindestens einem Jahr in der Stadt wohnhaften erwachsenen Personen umfasst. Ausländerinnen und Ausländer mit Bewilligung C wurden ebenfalls befragt. Insgesamt 93 Interviews sind in einer Fremdsprache geführt worden. Die telefonischen Interviews wurden durch das spezialisierte Markt- und Sozialforschungsinstitut LINK im Auftrag der Fachstelle für Stadtentwicklung durchgeführt.

Was wurde gefragt?
Die Befragung umfasste dieses Jahr drei Hauptthemen:
  • Die Stadt Zürich als Wohn- und Lebensort (Vergleich zu den Vorjahren)
  • Beurteilung von Politik und Verwaltung (Vergleich zu den Vorjahren)
  • Lebensbedingungen und Wohlbefinden in der Stadt Zürich (Lebensqualität)

Die wichtigsten Resultate


1. Die Stadt Zürich als Wohn- und Lebensort
Die Stadt Zürich ist als Wohnort nach wie vor ausserordentlich beliebt; 90% leben gerne bis sehr gerne in Zürich, 56% sogar sehr gerne.

Die wichtigsten Probleme in der Stadt Zürich haben sich aus der Sicht der Befragten gegenüber 2001 etwas verschoben: Zwar ist der Verkehr immer noch das meistgenannte Problem, doch ist seine Nennungshäufigkeit von 50% auf 37% zurückgegangen. Häufiger genannt werden hingegen: Drogen mit 23% (2001 17%) und Kriminalität mit 21% Nennungen (2001 17%, 1999 23%). Immer noch häufig, wenn auch rückläufig, werden Ausländerfragen (22%, 2001 24%, 1999 32%) genannt. Zu den grössten Problemen gezählt werden auch Arbeitslosigkeit (20%, 2001 3%, 1999 10%) und das Wohnungsproblem (16%, 2001 13%, 1999 3%). Abfall/Dreck wird nur noch von 12% als wichtiges Problem genannt (2001 17%). Die Problem-Nennungen fallen je nach Wohnquartier der Befragten unterschiedlich aus. So wird der Verkehr besonders häufig im Kreis 5 und in Wipkingen genannt, im Langstrassenquartier steht mit Abstand das Drogenproblem an erster Stelle; in Seebach, Saatlen/Schwamendingen und Hirzenbach die Ausländerfragen und in Saatlen/Schwamendingen sowie Altstetten die Kriminalität.

Die Nennungen „Verkehr“ wurden inhaltlich näher aufgeschlüsselt: Rund die Hälfte (53%) meint damit das hohe Verkehrsaufkommen in der Stadt, 31% meinen die Verkehrsplanung, der Rest nennt den Verkehr im Zusammenhang mit der Umwelt, bestimmten Orten oder der Verkehrssicherheit.

Mit den Lebensbedingungen und öffentlichen Einrichtungen in der Stadt Zürich sind die Befragten unverändert mehrheitlich sehr zufrieden. In den obersten Positionen hinsichtlich Wichtigkeit und Zufriedenheit stehen wie in den Vorjahren die öffentlichen Verkehrsmittel, das Bildungs- und Weiterbildungsangebot, Grünanlagen und Parks, das Kulturangebot sowie Sport- und Freizeiteinrichtungen. Wirklich unzufrieden (Note unter 4) sind die Befragten nur mit dem Kinderbetreuungsangebot und dem Wohnungsangebot, das auch als sehr wichtig angesehen wird. Nicht zufrieden ist man zudem mit dem Parkplatzangebot in der Innenstadt, dem allerdings auch keine so grosse Wichtigkeit beigemessen wird.

Das subjektive Sicherheitsgefühl im eigenen Quartier hat sich gegenüber 2001 kaum verändert. 65% (2001 67%) der Befragten fühlen sich allein nachts in ihrem Quartier ziemlich oder sehr sicher. 1999 waren es erst 56%. 46% derjenigen, die nachts alleine unterwegs sind, meiden dabei bestimmte Orte in ihrem Quartier. Fast drei Viertel aller Befragten (73%) meiden nachts bestimmte Orte in der übrigen Stadt. Namentlich genannt werden dabei am häufigsten die Langstrasse (zunehmend), bzw. der Kreis 4 (abnehmend) und etwas weniger häufig der Kreis 5 (abnehmend).

2. Beurteilung von Politik und Verwaltung
Gefragt wurde auch nach der Zustimmung zu politischen Massnahmen, mit denen die Behörden in den verschiedenen Politikbereichen und Sachfragen reagieren. Diese werden von den Befragten unterschiedlich stark unterstützt:

Praktisch ungeteilte Zustimmung bei mehr als 60% der Befragten in Ausrichtung und Intensität finden: der Ausbau des öffentlichen Verkehrs (77%), die Kulturförderung (67%), die Gestaltung des Stadtbilds und des öffentlichen Raums (65%), die soziokulturellen Aktivitäten (61%). Mehr Anstrengungen fordern die Befragten hingegen in folgenden Bereichen: Schaffung von Arbeitsplätzen (58%), Verbesserung der Umweltsituation (48%), Massnahmen gegen den Drogenmissbrauch (50%) und Massnahmen zur Integration der ausländischen Wohnbevölkerung (36%). Demgegenüber sind 17% der Ansicht, man mache zuviel in der Integrationspolitik (1999 27%) und weitere 15% finden, man betreibe zuviel Verkehrsberuhigung.

Die Zufriedenheit mit den städtischen Verwaltungsabteilungen ist hoch und weiter angestiegen. Sowohl VBZ, Abfuhrwesen (ERZ) und das Tiefbauamt konnten sich im Beliebtheitsgrad steigern. Den Spitzenplatz halten nach wie vor die VBZ (94% zufrieden oder sehr zufrieden), vor dem Gartenbauamt (84%) und dem Abfuhrwesen (83%).

3. Lebensbedingungen und Wohlbefinden (Lebensqualität)
In diesem Jahr stand die Lebensqualität im Zentrum der Befragung. Der Begriff Lebensqualität wird in dieser Befragung verstanden im Sinne von ausgewählten Lebensbedingungen und deren subjektiver Einschätzung.

77% aller Befragten gibt der Lebensqualität in der Stadt Zürich die Note 5 oder 6. Diese Einschätzung variiert nach dem Wohnquartier der Befragten. Besonders hohe Lebensqualitätsnoten vergeben die BewohnerInnen der Kreise 5 und 8, sowie von Hottingen, Hirslanden und Witikon.

Am anderen Ende der Skala stehen die Befragten in Saatlen, Schwamendingen, Hard und Seebach. Sie beurteilen die Lebensqualität Zürichs deutlich schlechter.

Die Frage nach den wichtigsten Inhalten von Lebensqualität aus der Sicht der Befragten ergab folgende Resultate:

Für 28 % der Befragten ist es eine intakte Umwelt, für 27% das Wohnumfeld, für 26% Freizeit und Erholung, für 19% Schutz vor Kriminalität und für 18% die eigene Wohnung. Deutlich weniger häufig werden persönliche Dinge wie Einkommen (15%), Gesundheit (12%), Arbeit/Beruf (11%) und Beziehungen/Partnerschaft (10%) genannt.

Die Hälfte der Befragten - insbesondere die jüngeren und die besser ausgebildeten - sind der Meinung, man könne selber etwas zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen, indem man sich in Vereinen oder im Quartier engagiert oder einfach selber aktiv ist.

Eine wichtige Rolle für die Lebensqualität spielen also Wohnung und Wohnumgebung. Die Wohnsituation (Bedingungen wie Wohnumfeld, Wohnungsgrösse, Miete usw.) und die Zufriedenheit mit diesen Bedingungen wurde in der Befragung detailliert erfasst und nach Quartieren aufgeschlüsselt. Eine Rangierung der Quartiere nach den drei Aspekten Zufriedenheit mit Wohnung und Wohnumgebung sowie mit der Mietbelastung ergab Spitzenplätze für Oberstrass, Friesenberg und Witikon.

Erfasst wurden auch die effektiven Lebensbedingungen der Befragten hinsichtlich Einkommen, Wohn- und Arbeitsituation, sowie die jeweilige Einschätzung dazu, zusätzlich die subjektive Einschätzung des eigenen Gesundheitszustands. 82% geben ihrem Lebensstandard die Note 5 oder gar 6. Der Mittelwert liegt bei 5.16. Selbst bei tiefem Einkommen (< Fr. 30'000) ist die Zufriedenheit mit 4.9 noch erstaunlich hoch, obwohl in den unteren Einkommenskategorien rund 27% sagen, dass sie nur schlecht mit dem gegenwärtigen Einkommen ihres Haushaltes zurechtkommen. Interessant ist, dass sich die Einschätzung der persönlichen wirtschaftlichen Lage kaum von den Ergebnissen von 2001 unterscheidet. Nach wie vor beurteilen 62% der Befragten ihre eigene wirtschaftliche Lage als eher gut oder sehr gut (2001: 68%).

4. Beurteilung der Befragung
Die Befragung wurde auch in diesem Jahr von 87% der Interviewten als sinnvoll oder sehr sinnvoll angesehen.



Bezugsquelle des Berichts (30 Seiten):
Fachstelle für Stadtentwicklung, www.stadtentwicklung-zuerich.ch , Tel 01 216 36 63
Dritte Einwohnerinnen- und Einwohnerbefragung Interner Link: Dritte Einwohnerinnen- und Einwohnerbefragung
Fachstelle für Stadtentwicklung Interner Link: Fachstelle für Stadtentwicklung
Präsidialdepartement Interner Link: Präsidialdepartement
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