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03. Juli 2003: Aktionswoche im Kreis 2 |
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Nach der letztjährigen Ausdehnung des Projektes "Sicherheit und Sauberkeit" auf das ganze Stadtgebiet wird das Projekt im Jahr 2003 in gleichem Stil weitergeführt. Mit Aktionswochen in verschiedenen Stadtkreisen soll die Bevölkerung weiter sensibilisiert und Fehlbare zur Verantwortung gezogen werden. Vom 23.-29. Juni 2003 fand eine Aktionswoche im Kreis 2 statt.
Bereits letztes Jahr wurde durch die Projektträgerschaft (Polizeidepartement sowie Tiefbau- und Entsorgungsdepartement) eine engere Zusammenarbeit mit den Quartierverantwortlichen der involvierten städtischen Dienstabteilungen angestrebt. Diese organisatorische Massnahme ist nun intensiviert worden. Die Koordination der Aktionswochen wird vollständig den Quartierverantwortlichen (Reinigungsmeister, Grünflächenverwalter, Kreischef, Quartiervertreter) abgegeben. Die erste Aktionswoche dieser Art fand im April im Stadtkreis 10 statt. Eine weitere folgte vergangene Woche in den Quartieren Enge, Wollishofen und Leimbach.
Die Aktionswoche im Kreis 2 war geprägt von Sommerwetter mit durchwegs hohen Temperaturen bis zu 34°. Trotz des schönen Wetters hielt sich der Publikumsaufmarsch in den Seeuferanlagen des Stadtkreises 2 jedoch in Grenzen, wie die patrouillierenden Kräfte des Polizeilichen Assistenzdienstes der Stadtpolizei feststellten. Allerdings mussten sie dennoch verschiedentlich Ermahnungen an Velofahrende und Nacktbadende aussprechen. Die tangierten Personen zeigten sich meist kooperativ, sodass von Verzeigungen abgesehen werden konnte. Dies gilt auch für einige Hundehalter/innen, welche wegen des Nichtanleinens ihrer Vierbeiner ermahnt werden mussten. Die polizeilichen Patrouillen beschränkten sich jedoch nicht nur auf die Seeuferanlagen. Ziel der Aktionswoche war es, im ganzen Kreis erhöhte Polizeipräsenz zu zeigen. Daraus resultierten unter anderem rund zwei Dutzend Ordnungsbussen wegen diversen Übertretungen im Strassenverkehr und 5 Verzeigungen wegen Drogenkonsums. Auch die Verkehrspolizei konzentrierte einen Teil ihrer Tätigkeit auf den Kreis 2. Anlässlich zwei Geschwindigkeitskontrollen mussten an der Bellariastrasse 43 Verzeigungen und an der Allmendstrasse Richtung stadteinwärts 112 Verzeigungen ausgesprochen werden.
Aus der Bilanz von ERZ Entsorgung + Recycling Zürich geht hervor, dass während der Aktionswoche an den Sammelstellen in den Quartieren nebst 3 Tonnen korrekt entsorgtem Abfall auch rund 1 Tonne Kehricht illegal entsorgt wurde, darunter 8 Fernseher und 4 Pneus. Im Vergleich mit anderen Stadtkreisen gibt es aber wenig wilde Abfalldeponien, nämlich nur gerade 3 wurden in der Aktionszeit festgestellt. Der mobile Kontrolldienst von ERZ sammelte 69 illegale Kehrrichtsäcke und 80 zu falschen Zeiten deponierte Züri-Säcke ein und konnte dabei in 40 Fällen Hinweise auf die Verursacher finden. Diese müssen nun mit entsprechenden Geldbussen rechnen.
Die Aktionswoche hat gezeigt, dass im Kreis 2 betreffend Sicherheit und Sauberkeit noch Verbesserungen wünschbar sind, doch dass das Gebiet keinen ausgeprägten Problemfall darstellt. Weiten Teilen der Bevölkerung scheinen die Verhaltensregeln, welche wiederum mit den bekannten, schwarz-gelben Plakaten und Flyern kommuniziert wurden, ein Begriff zu sein. Für die erfolgreiche Bekämpfung der noch bestehenden Mängel ist aber eine weitere Sensibilisierung der Bevölkerung unabdingbar. Weitere Aktionswochen des Projektes "Sicherheit und Sauberkeit" sind deshalb sinnvoll und notwendig und für die Monate August und September auch fest eingeplant. |
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