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23. Januar 2003: Vom Indianermuseum zum NONAM - Neues Museum im Tiefenbrunnen

In Zürich haben Dauerprovisorien Tradition! Ein ganz besonders dauerhaftes war das ehemalige Indianermuseum, das 40 Jahre lang «provisorisch» in einem Schulhaus eingerichtet war. Nun ist das Museum ins Zürcher Seefeldquartier gezügelt. Die vermehrte Zusammenarbeit mit den «Native Americans» und «First Nations», wie die Indianer in den USA und in Kanada korrekterweise genannt werden wollen, und die Erweiterung der Sammlung mit zeitgenössischer Kunst der kanadischen Inuit, drängte auch eine Namens-änderung auf. In Zukunft heisst das Museum, das dem Schul- und Sportdepartement der Stadt Zürich angegliedert ist, Nordamerika Native Museum. Das NONAM wird am 26. Januar 2003 mit einem Tag der offenen Tür eröffnet.

Kulturszenarien Nordamerikas
Grundstock des neuen Museums bildet die 1961 von der Stadt Zürich aufgekaufte «Sammlung Hotz», die sich sowohl durch ihre Qualität wie durch ihre Originalität aus-zeichnet. Viele der wertvollen Objekte, die schwerpunktmässig aus der Arktis, der Nordwestküste, der Subarktis, dem Südwesten und den Prärien und Plains stammen, werden in Zukunft permanent zu sehen sein. Jedes Kulturareal wird szenisch dargestellt, damit es sowohl für Kinder wie auch für Erwachsene in seiner klimatischen und kulturellen Eigenart nachempfunden werden kann. Für die Konzeption und die Umsetzung der neuen Dauerausstellung arbeitete das Museumsteam eng zusammen mit der visuellen Gestalterin Susanne Dubs aus Biel, dem szenischen Gestalter Heinz Kriesi aus Zürich und einem erweiterten Team aus den Fachbereichen Licht und Dekorationsbau (Mati Licht und AV; Stahl & Traum Fabrik). Gemeinsam ist ihnen eine Museumslandschaft gelungen, die für ein ethnologisches Museum aussergewöhnlich ist. Authentische Materialien, raffiniert einge-setzte Farben und eine bewusst gewählte Abstraktion in der Ausstellungsarchitektur führen die Besucher auf einem sinnlichen Parcours in die Nähe der Lebensbedingungen der indigenen Völker in Nordamerika.

Sonderausstellung mit Kunst der kanadischen Inuit
Nachdem die Geschichte des Indianermuseums mit einer Privatsammlung begonnen hat – mit der des Zürcher Lehrerehepaars Martha und Gottfried Hotz – soll jetzt auch die Präsen-tation einer privaten Sammlung den Anfang des neuen Museums an der Seefeldstrasse machen. Das NONAM zeigt bis Ende August 03 eine Auswahl zeitgenössischer Werke aus der Cerny Inuit Collection Bern. Ergänzt wird die Privatsammlung von Martha und Peter Cerny mit Elfenbeinminiaturen aus dem Museum der Kulturen in Basel. Die Figuren stammen aus den Missionsstationen der Herrnhuter Brüdergemeinde, die sich um 1850 in Labrador, Kanada, niederliess. Die Kunst der kanadischen Inuit nimmt heute mit ihren kühnen Kompositionen aus Speckstein und ihren aussagestarken Druckgrafiken einen festen Platz auf dem inter-nationalen Kunstmarkt ein. Nicht mehr von Sozialhilfe abhängig zu sein und die Aner-kennung, die das Kunstschaffen mit sich bringt, haben die Selbstachtung vieler Inuit gestärkt. Waren es bis vor ein paar Jahren vorwiegend Figuren, die dem Traditionalismus folgten – Klischees verkaufen sich gut – so spiegeln heute immer mehr Kunstwerke auch die Individualität ihrer Schöpfer. In den arktischen Siedlungen lebt man nicht mehr abgeschirmt gegen künstlerische Einflüsse von aussen. Viele Inuit sind bemüht, von anderen Kunst-traditionen zu lernen. Sie erhalten Ausbildungen an Kunstakademien und erlernen verschie-dene Kunstformen, die sie in ihren persönlichen Stil miteinbeziehen.
Neuanschaffungen

Dank eines grosszügigen Beitrags des Fonds für gemeinnützige Zwecke konnte ein Teil der Sammlung Caspar (Federschmuck der Ka’apor aus dem Amazonasgebiet) erworben werden, mit der das Museum ein kleines aber attraktives Fenster nach Südamerika öffnen kann. Auch der eindrückliche Totempfahl aus einer Rotzeder, der vom berühmten Tlingit-Künstler aus Alaska, Nathan Jackson, geschnitzt wurde, ist eine Neuanschaffung aus dem Geld des Landeslotteriefonds des Kantons Zürich. Der sieben Meter hohe Pfahl begrüsst in Zukunft die Besucher und Besucherinnen im Hof des neuen Museums.

Museumsshop
Im Museumsshop bietet das neue Museum eine breite Auswahl an Büchern und CDs. Daneben findet man qualitativ hochstehendes Kunsthandwerk wie Schmuck, Stein- und Holzschnitzereien sowie Lederarbeiten. Alle Objekte werden direkt bei den Erzeugern eingekauft. Damit werden den Kunden die Echtheit der Gegenstände und den indigenen Partnern faire Preise garantiert.

NONAM, Nordamerika Native Museum, Seefeldstrasse 317, 8008 Zürich: Tag der offenen Tür am Sonntag, 26. Januar 2003 von 10.00 bis 17.00 Uhr
NONAM, Nordamerika Native Museum Zürich Externer Link: NONAM, Nordamerika Native Museum Zürich
Schul- und Sportdepartement Interner Link: Schul- und Sportdepartement
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