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8. Januar 2003: Stadtrat nimmt einen neuen Anlauf für das DADA-Haus |
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In den letzten Monaten sind die Verhältnisse um das ehemalige Café Voltaire an der Spiegelgasse etwas in Bewegung geraten. Eine Übernahme des Mietvertrages resp. des Gebäudes scheint heute unter bestimmten Bedingungen wieder möglich zu werden. Dies ermöglicht dem Stadtrat, wie von Petitionen und Parlamentarischen Vorstössen gefordert, nochmals einen Anlauf für ein DADA Kulturhaus zu unternehmen. Er bindet ein durchaus mögliches Engagement für ein wichtiges kulturelles Erbe unserer Stadt allerdings an klare Bedingungen.
Der Stadtrat ist gewillt, mit der Eigentümerin und der Mieterin der Liegenschaft in Verhandlung zu treten und zu prüfen, ob akzeptable Bedingungen für den Betrieb eines DADA-Kulturhauses ausgehandelt und zu vernünftigen Konditionen der bestehende Mietvertrag übernommen werden könnte. An seiner heutigen Sitzung hat er einer entsprechenden Einfrage des Stadtpräsidenten zugestimmt. Gleichzeitig hat der Stadtrat aber auch klare Rahmenbedingungen definiert, die einem solches Engagement gesetzt werden müssen:
- Das finanzielle Engagement der Stadt darf jährlich Fr. 200'000.- nicht überschreiten. Zwei Drittel dieses Engagements sollen aus dem bestehenden Kulturbudget umgelagert werden.
- Das Engagement wird vorläufig auf fünf Jahre begrenzt, eine Erneuerung muss explizit beschlossen werden. Nach fünf Jahren muss ein Ausstieg ohne finanzielle oder politische Folgen möglich sein.
- Mit dem städtischen Engagement dürfen keine unbekannten weiteren finanziellen Risiken und Defizitgarantien verbunden sein.
- Es müssen verbindliche Zusagen der von Sponsoren für einen substanziellen Beitrag an die Betriebskosten und Investitionen vorliegen, bevor eine Weisung vom Stadtrat verabschiedet werden kann.
Das Präsidialdepartement wird ein Modell innerhalb dieser Rahmenbedingungen entwickeln und dem Stadtrat zur Beurteilung und zum Beschluss vorlegen. Medien und Öffentlichkeit werden dann über die weiteren Schritte informiert.
Es wäre in der Tat kulturpolitisch zu begrüssen, wenn damit DADA als international anerkanntes und wertvolles Erbe der Stadt Zürich endlich ein kulturelles Zentrum bekäme.
Mit freundlichen Grüssen Präsidialdepartement der Stadt Zürich Elmar Ledergerber, Stadtpräsident
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