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14. Januar 2003: Neue Leitung für das Bernhard Theater |
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Der Verwaltungsrat des Opernhauses ersuchte im Herbst 2002 das Präsidialdepartement der Stadt Zürich, eine neue Leitung für das Bernhard-Theater ab 1. September 2003 zu suchen. In der Folge wurde diese Aufgabe öffentlich ausgeschrieben. Es meldeten sich insgesamt 13 Interessentinnen und Interessenten und präsentierten umfangreiche Bewerbungsdossiers mit Konzeptentwürfen und Businessplänen. Eine departementsinterne Evaluationskommission (Nicolas Baerlocher, Dominik Müller und Jean-Pierre Hoby) prüften und beurteilten die eingereichten Dossiers nach vorgängig festgelegten Kriterien (Trägerschaft und Betriebsorganisation, Theaterkonzept, einschlägige Erfahrungen, Kenntnisse der Zürcher Theaterszene, Marketingvorstellungen, Budget, Businessplan, Gastrokonzept, Gesamteindruck). In einem ersten Beurteilungsumgang wurden 7 Bewerbungen ausgeschieden.
Die Evaluationskommission führte mit den sechs verbliebenen, als besonders interessant eingestuften Bewerbungen eingehendere Gespräche. Dabei schälten sich zwei Richtungen heraus: die eine konzentrierte sich auf das Boulevard-Theater, die andere eher auf das Comedy- und das Event-Theater und vielfältiger künstlerischer Show). Nach diversen Abklärungen entschied sich die Evaluationskommission im Einvernehmen mit dem Stadtpräsidenten, das Bernhard-Theater weiterhin für das Boulevard-Theater zur Verfügung zu stellen. Zum Schluss standen sich noch zwei fast gleichwertige Bewerbungen gegenüber, die Gruppe Shake Entertainment und Monika Kälin. Zur Wahl vorgeschlagen wird jetzt die Gruppe Shake-entertainment, vertreten durch Peter Kyburz und Daniel Lüscher. Als externer künstlerischer Berater steht Erich Vock zur Verfügung. Den Ausschlag für die Wahl gaben vor allem zwei Aspekte: Die Bewerber überzeugen als Team und sie ermöglichen aus Sicht der Jury eine optimale Koordination mit der Programmierung des Hechtplatzes.
Die Gruppe Shake hat sich mit einer witzigen, spannenden und innovativen Bewerbung empfohlen. Sie will mit einer bunten, frischen Mischung aus Eigenproduktionen, Gastspielen und Spezialveranstaltungen das Bernhard-Theater wieder zu einem lustbetonten Treffpunkt des Zürcher Kulturlebens. Ein besonders Gewicht wird auch der Nachwuchsförderung beigemessen und ein jährlicher „Prix Bernhard" soll eingeführt werden. Die Gruppe legt detaillierte Angaben zum Spielplan vor; hat präzise Vorstellungen zur Organisation; setzt klare Budgetziele und ist mit genügend finanziellen Mitteln ausgestattet, um allfällige Anfangsschwierigkeiten zu überstehen.
Shake entertainment wird in Zusammenarbeit mit dem Präsidialdepartement und dem Verwaltungsdirektor des Opernhauses nun die Grundlagen des Mietvertrags ausarbeiten. Dieser soll schliesslich vom Verwaltungsrat des Opernhauses genehmigt werden. |
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