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4. Februar 2003: Aschenbeisetzungen im Stadtwald |
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Die Stadt Zürich bietet seit heute die Möglichkeit, Asche Verstorbener im Wald beizusetzen. Das Waldstück Notzenschürli am Hönggerberg wird zur Begräbnisstätte, jedoch ohne Schmuck oder andere Merkmale. Das neue Angebot entspricht einem viel geäusserten Wunsch aus der Bevölkerung.
Die klassischen Erdbestattungs- und Urnenreihengräber werden nach wie vor von den meisten Leuten sehr geschätzt. Daneben gab und gibt es in der Tradition der Bestattungen immer wieder Neuerungen. So bietet die Stadt Zürich seit heute die Möglichkeit an, Asche im Wald beizusetzen.
Grün Stadt Zürich und das Bestattungs- und Friedhofamt erläuterten die neue Dienstleistung an einer Medienorientierung im Waldstück Notzenschürli beim Friedhof Hönggerberg. Diese 3,3 ha grosse Parzelle entspricht dem Wunsch nach einer grosszügigen, natürlichen Grabstätte. Hier wird die Asche Verstorbener bei einem Gemeinschafts- oder einem Familienbaum beigesetzt.
Bei einem Gemeinschaftsbaum lassen sich mehrere Menschen im Waldboden beisetzen, die sich nicht gekannt haben müssen. Ein Familienbaum ist für eine Familie bestimmt, die auch nach dem Tod vereint bleiben möchte. Die Asche wird durch die Angehörigen selber oder durch Grün Stadt Zürich beigesetzt. Die Öffnung im Waldboden bereitet in jedem Fall Grün Stadt Zürich vor. Das Notzenschürli wird nicht als Begräbnisplatz erkennbar sein, da keine Grabmale und kein Schmuck angebracht werden. "Der Wald muss Wald bleiben. So erfüllen wir den Wunsch nach naturnaher Beisetzung am besten", sagte der zuständige Stadtrat Martin Waser an der Medienorientierung. Die Ruhefrist für die beigesetzte Asche beträgt mindestens 20 Jahre.
Mit der Aschenbeisetzung im Wald kommt die Stadt Zürich einem vielfach geäusserten Begehren aus der Bevölkerung nach.
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