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Wohlbefinden und Qualität in den städtischen Altersheimen |
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Die PensionärInnenbefragung 2003 ist bereits die fünfte anonyme Befragung der Bewohnerinnen und Bewohner der 27 Stadtzürcher Altersheime zum Wohlbefinden und zur Zufriedenheit mit den Dienstleistungen im Altersheim. Die Umfrage stiess wiederum auf grosses Interesse. 71% der 2000 Bewohnerinnen und Bewohner nahmen an der schriftlichen Befragung teil. Erfragt wurde die subjektive Einschätzung der Pensionärinnen und Pensionäre zu Kriterien wie beispielsweise Geborgenheit im Heim, Angebot an soziokulturellen Veranstaltungen, Qualität und Auswahlmöglichkeit der Mahlzeiten, Wohlbefinden im Speisesaal, Zufriedenheit mit Betreuung und Pflege usw. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Bewohnerinnen und Bewohner insgesamt sehr wohl und geborgen in ihrem Heim fühlen und dass sie sehr zufrieden mit den Dienstleistungen sind.
Nebst der Beantwortung der Fragen auf einer vierstufigen Zufriedenheitsskala wurde die Möglichkeit sehr rege genutzt, persönliche Kommentare zu den einzelnen Themen und zur allgemeinen Befindlichkeit anzubringen. Die zahlreichen Antworten und Äusserungen widerspiegeln ein zuverlässiges Bild der Bewohnerinnen und Bewohner zum Wohlbefinden im Altersheim. Die Rückmeldungen liefern den Heimleitungen und der Direktion der Altersheime der Stadt Zürich wichtige Hinweise zu Stärken und Defiziten beim Angebot und zeigen Veränderungsbedürfnisse auf.
Ganz allgemein bestätigen die aktuellen Ergebnisse die hohe Zufriedenheit der Pensionärinnen und Pensionäre in der Befragung 2001. Dies weist auf eine stabile Qualitätsentwicklung hin. Von den zehn Fragen werden acht auf der vierstufigen Skala zwischen „gut“ bis „sehr gut“ bewertet. Besonders zufrieden äussern sich die Befragten zum Kriterium „Ernst genommen werden vom Personal“, zur „Geborgenheit im Heim“ und zur „Zufriedenheit mit der Betreuung und Pflege“.
Deutlich zum Ausdruck kommen in der Umfrage die zentralen sozialen Aspekte wie beispielsweise die Geborgenheit und der Umgang mit dem Personal sowie die Heimatmosphäre, welche das Wohlbefinden im Altersheim in hohem Masse beeinflussen. Umso erfreulicher ist es, dass gerade in diesen Bereichen die höchsten Zufriedenheitswerte vergeben werden. Dass sich die Bewohnerinnen und Bewohner vom Personal ernst genommen fühlen, ist eine positive Bestätigung für die tägliche Arbeit und das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ebenso widerspiegelt sich darin eine Grundhaltung der Stadtzürcher Altersheime, in welcher der würdevolle und respektvolle Umgang zwischen den betagten Menschen und den Mitarbeitenden im Zentrum steht.
Nach wie vor wichtig sind die Fragen rund ums Essen. Sie veranlassten auch in dieser Befragung zu vielen persönlichen Bemerkungen. Geschätzt wird mehrheitlich die Auswahl an verschiedenen Menüs und das vielseitige und abwechslungsreiche Angebot. In den lobenden wie auch kritischen Kommentaren sind die unterschiedlichen und individuellen Bedürfnisse und Essgewohnheiten der einzelnen Bewohnerinnen und Bewohner erkennbar, was für die Küche im Altersheim eine grosse Herausforderung bedeutet. Ebenso überwiegend gelobt wird das vielfältige Angebot an soziokulturellen Veranstaltungen, obwohl auch hier der Geschmack an Unterhaltung sehr verschieden ist.
Einzig die Fragen zu den MitbewohnerInnenkontakten und Mitbestimmungsmöglichkeiten werden knapp als gut bewertet. Nicht geklärt ist, ob die tieferen Zufriedenheitswerte auf ein geringeres Interesse an Kontakten und Mitbestimmung im Altersheim zurückzuführen sind. In den persönlichen Kommentaren wird häufig erwähnt, dass die Privatsphäre und Autonomie im Altersheim sehr geschätzt wird.
Die insgesamt sehr zufriedenen Beurteilungen der Pensionärinnen und Pensionäre zum Wohlbefinden und Dienstleistungsangebot in den städtischen Altersheimen bestätigt den eingeschlagenen Kurs der Altersheime der Stadt Zürich. Dennoch zeigen die Ergebnisse und zahlreichen persönlichen Bemerkungen und Anregungen auch Veränderungspotential auf. Die Resultate werden nun in jedem Heim mit den Pensionärinnen und Pensionären sowie mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besprochen. |
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