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28. August 2003: Baugenossenschaften: Eine Chance für die Bevölkerung und die Architektur |
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Drei Wettbewerbe für 250 neue Wohnungen Gleich drei Resultate von Architektur-Wettbewerben konnten heute Stadträtin Kathrin Martelli und Stadtrat Martin Vollenwyder präsentieren. An drei verschiedenen Standorten sollen neue Wohnungen entstehen. Dank aktiver Baugenossenschaften und professioneller Unterstützung des Amts für Hochbauten.
„Wohnen für alle“, das hat sich der Stadtrat als Legislaturziel gesetzt. Das heisst eine gute Durchmischung der Wohnbevölkerung. Auch Familien müssen Platz haben in der Stadt. Das Legislaturziel unterstützt aber auch finanziell schwächere Menschen, die Mühe haben, auf dem freien Markt kostengünstigen Wohnraum zu finden.
„Für die Stadt sind gerade Genossenschaften ideale Bauträger“, betonte Martin Vollenwyder. Der Vorsteher des Finanzdepartements ist selber Herr über 9500 Wohnungen, davon 6778 in gemeinnützigen städtischen Wohnsiedlungen. Aber die Stadt allein kann und will nicht an vorderster Front als Bauherrin auftreten. Sie unterstützt gerade bei Neubauprojekten lieber Stiftungen und Baugenossenschaften. Die Baugenossenschaften, die fast 20% aller Wohnungen in Zürich anbieten und für Preisgünstigkeit und eine gute Durchmischung in den Siedlungen sorgen, sind darum zentrale Akteure und ein wichtiges Bindeglied zwischen Privaten und öffentlicher Hand.
Auch wenn die Baugenossenschaften selber bauen, sei es auf eigenem oder im Baurecht auf städtischem Grund, kann die Stadt professionelle Unterstützung bieten. So hat das Amt für Hochbauten mit seiner grossen Erfahrung dafür gesorgt, dass die Wettbewerbe für die drei geplanten Wohnüberbauungen professionell durchgeführt wurden. „So können wir sicherstellen, dass wir in Zürich nicht nur Spitzenarchitektur, sondern auch architektonische Qualität in der Breite fördern, auch das ist ein Legislaturziel“, sagte Kathrin Martelli.
Weiter zeigte die Vorsteherin des Hochbaudepartements auf, dass die WettbewerbsteilnehmerInnen bei den drei Projekten verschiedene Aufgaben zu lösen hatten: Mit der gemischten Wohnüberbauung A-Park in Albisrieden (Sieger: 1. Rang: Baumann Roserens Architekten ETH SIA, Zürich) erhält das Quartierzentrum ein neues Gesicht. In der Stähelimatt in Seebach (1. Rang: Philipp Esch, Dipl. Architekt ETH, Zürich) gibt die Siedlung eine neue Antwort auf die Gartenstadtkonzeption und der Ersatzneubau Katzenbach (1. Rang: Zita Cotti, Dipl. Architektin ETH SIA, Zürich) ebenfalls in Seebach zeigt auf, wie in bereits bewohnten Gebieten verdichtet gebaut werden kann, und damit Seebach für die nächste Generation als Wohnstandort attraktiv bleibt. „Das ist bei beschränkten Boden unabdingbar, wenn man gleichzeitig erschwinglichen Wohnraum erstellen will“, betonte Kathrin Martelli.
Die VertreterInnen des Stadtrats zeigten sich sehr zufrieden mit den Ergebnissen des Wettbewerbs und hoffen, dass auch andere Baugenossenschaften den Mut finden, entweder neue Wohnungen zu erstellen oder ihre bestehenden auf Funktonalität und Qualität zu überprüfen. Die Stadt ist gewillt, hier aktiv Hilfe anzubieten.
Die 250 neuen Familienwohnungen dürften zwischen 2006 und 2008 bezogen werden können. |
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