|
|
|
|
|
14. August 2003: Von Letzigrund auf neu bauen und gestalten |
|
|
|
| | | | | | | | | | | | | | |
|
Stadtrat präsentiert vier vielversprechende Projekte zum Neubau des Stadions
Zufrieden und zuversichtlich präsentierten Stadträtinnen Kathrin Martelli und Monika Weber heute Donnerstag erstmals die Vorschläge für den Neubau des Stadion Letzigrund. Sie empfehlen vier verschiedene Varianten zur Weiterbearbeitung. Im April 2004 soll das Siegerprojekt bekannt gegeben werden.
Das traditionelle Letzigrund-Stadion ist in die Jahre gekommen. Eine Sanierung wäre sehr teuer und soll sich in Zürich weiterhin die Weltklasse der Leichtathletik treffen können, muss es neu gebaut werden. Dazu gab der Gemeinderat im Juli 2002 grünes Licht und dem Hochbaudepartement den Auftrag, einen Neubau zu projektieren.
68 Architekten-Teams wurden in einem Präqualifikationsverfahren geprüft und zwölf zur ersten Wettbewerbsstufe zugelassen. Zwei Plätze wurden ausdrücklich für Nachwuchsarchitekten reserviert. Die Vorsteherin des Sportdepartements, Stadträtin Monika Weber, machte deutlich, dass das neue Stadion sowohl dem Spitzen- wie auch dem Breitensport zugute kommen muss. „Ein Stadion mit Klasse für die Weltklasse und alle Klassen in Zürich“, so lautete der Auftrag an die Architekturteams“, sagte Kathrin Martelli. „Wir müssen ein Stadion bauen, das internationalen Ansprüchen genügt, Grossanlässe möglich macht und den Bedürfnissen der lokalen Bevölkerung entgegen kommt.“ Eine Aufgabe, die für Kathrin Martelli von den meisten Teams gut, aber durchaus unterschiedlich gelöst wurde. Ob das neue Stadion das Quartier prägen oder sich dezent einfügen soll, wurde ebenso unterschiedlich beantwortet wie die Frage, inwieweit die Aussenräume des Stadion für die Bevölkerung zu gestalten seien. Alle Projekte bewegen sich im gesetzten Kostenrahmen von 110 Millionen Franken inklusive Reserven.
Die Auswahl unter den zwölf Teams erfolgte anonym. Die Jury hat folgende vier Architektenteams mit der Weiterbearbeitung des Projektes beauftragt: Marques AG, Luzern (Projekt „Hufeisenazurjungfer“), weberbrunner Architekten Zürich/Gafner&Horisberger Architekten, Zürich (Goldenei), Bétrix & Consolascio Architekten BSA, Erlenbach/ Frei & Ehrensperger Architekten BSA, Zürich („Corculum impressum“) und Theo Hotz AG, Zürich (Let’s see).
In der zweiten Stufe des Wettbewerbs werden die Teams nicht mehr anonym arbeiten, sondern mit der Jury und Stadionexperten in Kontakt stehen. „Eine fruchtbare und sinnvolle Zusammenarbeit“, wie Kathrin Martelli betonte. „So können wir sicherstellen, dass die vom Stadtrat geforderte Spitzenarchitektur erreicht wird.“
Im April 2004 wird sich die Jury nochmals über die Projekte beugen und danach den Sieger bekannt geben. Bevor aber mit dem Bau begonnen werden kann, muss der neue Letzigrund von den Stimmberechtigten voraussichtlich Mitte 2006 beurteilt werden.
Wenn alles nach Plan verläuft, schleifen die Bagger den altehrwürdigen Letzigrund im Sommer 2007. Für einmal kann sich die „Weltklasse“ im Jahr darauf nicht auf dem Letzigrund messen. Aber schon 2009 wird das Stadion den weltbesten Athleten und Athletinnen wieder die unverwechselbare Letzigrund-Stimmung bieten können. Der FC Zürich hingegen wird – so hoffen Monika Weber und Kathrin Martelli - bereits ins neue Stadion Zürich umgezogen sein, dank dessen privater Finanzierung der Neubau im Letzigrund erst möglich gemacht wurde.
Die 12 Projekte zum Wettbewerb „Stadion Letzigrund“ können besichtigt werden. Ort: Laufkeller des Stadion Letzigrund (Eingang Herdernstrasse beschildert) Zeit: 18. bis 31. August (ohne Samstag 23.), jeweils 16 bis 20 Uhr |
|
|
|
|
Bilder zum Downloaden: 300 dpi / JPG / RGB / max. 645 KB |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|