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19. August 2003: Umweltschutz als Daueraufgabe für hohe Lebensqualität |
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Der Umweltbericht 2003 der Stadt Zürich mit den Schwerpunktthemen Umweltschutz, Verkehr, Energie, Siedlung, Luft, Lärm, Wasser, Abfall, Boden Natur und Landschaft, Gesundheit und Umwelt, Elektrosmog, Johannesburg 2002 sowie Bevölkerungs-Befragung 2003 ist erschienen.
Der Umweltbericht 2003 enthält eine Fülle spannender Informationen. Wussten Sie beispielsweise, dass:
- 45 Prozent aller Haushalte in der Stadt Zürich ohne Auto auskommen;
- jeden Tag 322'000 Personen mit der Bahn die Stadtgrenze überqueren;
- innerhalb der Stadt 37 Prozent der Wege zu Fuss zurückgelegt werden;
- im Jahr 2002 rund 282 Millionen Fahrgäste die VBZ benutzt haben;
- mit 13 bis 18° französischer Härte das Zürcher Wasser relativ weich ist und es deshalb für eine perfekt saubere Wäsche nur wenig Waschmittel braucht;
- die Stadt Zürich den Gewässerpreis 2003 erhalten hat;
- beim Altpapier-Sammeln die Stadtzürcherinnen und Stadtzürcher mit 72 Kilogramm pro Person und Jahr zwar Spitze sind, aber die Kehrichtsäcke immer noch mit einem Viertel kompostierbarem Abfall gefüllt werden;
- 1'200 Pflanzenarten in der Stadt Zürich heimisch und 600 Naturobjekte in einem Inventar festgehalten sind;
- 336 Mobilfunkantennen auf dem Stadtgebiet in Betrieb sind;
- wir mit unserem Lebensstil 2.6 Planeten Erde bräuchten, um langfristig überleben zu können?
Im Umweltbericht 2003 der Stadt Zürich sind aktuelle Problembereiche ersichtlich:
- Die Zürcher Luft: Obwohl diese in den letzten Jahren besser geworden ist, geben zwei Schadstoffe immer wieder zur Sorge Anlass. Im Sommer werden regelmässig die Grenzwerte von Ozon überschritten. Die Hitzewellen in den Jahren 2002/2003 brachten Extremwerte, die nicht mehr für möglich gehalten wurden. In der kälteren Jahreszeit belastet lungengängiger Feinstaub (PM10) unsere Gesundheit. In der Stadt Zürich bildet PM10 das grösste luftschadstoffbedingte Krebsrisiko.
- Die Lärmbelastung: Nach wie vor sind rund 120'000 Personen in ihrem direkten Wohnumfeld einem Strassenlärm ausgesetzt, der über dem gesetzlich vorgeschriebenen Immissionsgrenzwert liegt. Rund 20'000 Einwohnerinnen müssen mit Belastungen über dem Alarmwert leben. Auch Veranstaltungslärm wird immer öfter als störend empfunden. Zudem würden die geplanten Südanflüge die Bevölkerung in Zürich-Nord zusätzlich mit Lärm belasten.
- Der motorisierte Strassenverkehr: Er gilt als Hauptursache von schlechter Luft und zu viel Lärm. In der Bevölkerungs-Befragung 2003 nannten die Zürcherinnen und Zürcher den Verkehr als grösstes Problem. 29 Prozent finden, es fahren schlicht zu viele Autos durch die Stadt.
Besonders hinweisen möchten wir Sie auf einige spezielle Aktivitäten der Stadt Zürich:
- Seit Mai 2001 gilt eine neue Mobilitätsstrategie des Stadtrates. Mit dieser Neuausrichtung sollen die Mobilitätsbedürfnisse möglichst ohne Beeinträchtigung der Umwelt- und Lebensqualität befriedigt werden.
- Am 2. Oktober 2002 hat der Stadtrat den „MasterplanEnergie“ in Kraft gesetzt. Er enthält quantitative Zielvorgaben zur künftigen Entwicklung des Energieverbrauchs in der Stadt Zürich. Bei den fossilen Brenn- und Treibstoffen gehen die Ziele für den stadteigenen Haushalt rund fünf Prozent über die Schweizer Vorgaben hinaus.
- Im Sinne der Vorbildfunktion berücksichtigt Zürich im stadteigenen Haushalt auch ökologische Aspekte, die über die gesetzlichen Anforderungen hinaus gehen. Dies im Einklang mit den städtischen Legislaturzielen 2002 – 2006, welche sich dem Prinzip der Nachhaltigkeit verpflichten. Wirtschaftliche, soziale und ökologische Gesichtspunkte sollen gleichberechtigt berücksichtig werden. Zum Tragen kommen ökologische Anforderungen beispielsweise bei der Beschaffung von Gütern- und Dienstleistungen, welche jährlich rund 760 Millionen ausmachen. Um genauer zu erfahren, wie eine ökologisch ausgerichtete Beschaffung die Umwelt entlasten könnte und wo Zürich bei ihren Aktivitäten steht, hat sie sich am EU-Forschungsprojekt RELIEF beteiligt. Im internationalen Städtevergleich ist Zürich beispielsweise vorbildlich beim Bau und Unterhalt der städtischen Verwaltungsgebäude oder bei der naturnahen Bewirtschaftung ihrer Grünflächen.
Dies und viele weitere Infos finden Sie im neuesten Umweltbericht unter www.ugzh.ch.
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