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4. April 2003: Der erste Schritt liegt bei den Erwachsenen

«Mega!phon», das Projekt der Stadt Zürich zur Förderung der Kinder- und Jugendpartizipation, ruft die Erwachsenen dazu auf, der jungen Generation die Möglichkeit zur Mitbestimmung einzuräumen.

Ohne Erwachsene geht gar nichts, lautet der Tenor des neusten Informationsbulletins des Projekts. Es macht deutlich, dass Kinder und Jugendliche nur mitreden können, wenn die Erwachsenen dies auch zulassen. „Beteiligung hat etwas mit Teilen zu tun“, erklärt die Fachfrau für Partizipation, Gabriele Schafarik, und spricht damit vor allem die Entscheidungsgewalt an, die in unserer Gesellschaft noch fast ausschliesslich bei den Erwachsenen liegt.

Beim Mitbestimmen benötigen Kinder und Jugendlich politische Rückendeckung. In Zürich hat sich jetzt eine gemeinderätliche Gruppe gebildet. Gerold Lauber (CVP), Franziska Graf Wüthrich (SP), Rose-Marie Berthoud (FDP), Benjamin Naef (SP), Mauro Tuena (SVP) und Katharina Prelicz-Huber (Grüne) wollen sich dafür einsetzen, dass Kinder und Jugendliche sich direkt äussern können.

Noch fehlt es Kindern und Jugendlichen an Gelegenheiten, ihre Meinung zum Gemeinwesen direkt zu äussern. «Mega!phon» leistet in diesem Bereich zusammen mit Partner­organisationen wie Gemeinschafts- und Jugendzentren sowie Schulen Pionierarbeit. Kinder und Jugendliche erhalten so konkrete Angebote, sich einzubringen und die eigene Meinung zu äussern. Wichtig sind bei solchen Beteiligungsprojekten Arbeitsmethoden, die Kindern und Jugendlichen entsprechen. Statt langen Sitzungen mit Protokollen kommen spielerische Methoden, Visualisierung sowie Techniken zur Steigerung von Kreativität und Effizienz zum Einsatz. „Was für Kinder und Jugendliche gut ist, hilft in der Regel auch Erwachsenen“, postuliert Gabriele Schafarik. Ob das stimmt, lässt sich bei der nächsten Debatte am Sitzungstisch leicht überprüfen.

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