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7. April 2003: Stadtspital Waid Zürich feiert das 50-Jahr-Jubiläum und verzeichnet höhere Patientenzahlen |
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Jubelstimmung am Stadtspital Waid Zürich: Zum einen kann dieses Jahr das 50-Jahr-Jubiläum gefeiert werden, zum anderen wurde im letzten Geschäftsjahr wiederum eine neue Rekordzahl von Patientinnen und Patienten behandelt. Sorgen bereiten hingegen die stetig steigenden Kosten. Stadt und Kanton Zürich müssen für den Spitalbetrieb 12,8 Millionen Franken mehr aufwenden als im Vorjahr.
Aus der Not heraus ist vor einem halben Jahrhundert das Stadtspital Waid Zürich am Fusse des Käferbergs gebaut worden. Die Eröffnung des Spitals am 2. Oktober 1953 beendete eine lange Periode der Bettenknappheit in Zürich. 72'000 Menschen überzeugten sich damals an einem Tag der Offenen Tür von den neuen Dienstleistungen im städtischen Gesundheitsangebot. Die Attraktivität des Akutspitals mit 24-Stunden-Notfallbetrieb ist auch in der Neuzeit ungebrochen, wie die stetig steigenden Zahlen der behandelten Patientinnen und Patienten belegen. Zur Feier des 50-Jahr-Jubiläums finden dieses Jahr diverse Veranstaltungen auch für die Öffentlichkeit statt. Geplant ist unter anderem ein Quartierfest am 24. Mai 2003. Der offizielle Festakt und ein Tag der Offenen Tür sind auf den 20. und 21. Juni 2003 angesetzt. Nach der Einweihung einer neuen Klinik für Akutgeriatrie am 6. September 2003 rundet die Präsentation des Jubiläumsbuchs am 2. Oktober 2003 das Festjahr ab.
Wie die meisten öffentlichen Spitälern im Kanton Zürich musste auch das Stadtspital Waid im vergangenen Jahr einen deutlichen Anstieg der Kosten verbuchen. Dies ist vor allem auf die Verbesserungen im Lohnbereich für das Gesundheitspersonal (strukturelle Besoldungsrevision der Stadt Zürich auf 1. Juli 2002) und auf höhere Medikamentenkosten zurück zu führen. Negativ ins Gewicht fiel insbesondere eine Änderung des Heilmittelgesetzes. Den Spitalbetrieben werden als Folge dieser Gesetzesänderung beim Kauf von Medikamenten deutlich weniger Rabatte gewährt als früher.
Der Betriebsaufwand belief sich im Jahr 2002 auf 107,5 Millionen Franken (plus 10 Millionen im Vergleich zum Vorjahr). Ungünstig entwickelte sich die Ertragslage: Der Betriebsertrag verschlechterte sich um 2,7 Millionen auf 62,6 Millionen Franken. Zwar konnten dank der gesteigerten Patientenzahl im stationären Bereich und höheren Leistungen im ambulanten Sektor Mehrerlöse erzielt werden. Tarifentscheidungen auf Bundesebene führten jedoch zu beträchtlichen Einnahmeverlusten: So müssen sich neuerdings die Trägerschaften der öffentlichen Spitäler an Stelle der Krankenversicherer an den Kosten der halb- und privatversicherten Patientinnen und Patienten einen sogenannten Sockelbeitrag übernehmen. Der Sockelbeitrag entspricht demjenigen Teil des Rechnungsbetrags, der bei den allgemein versicherten Patientinnen und Patienten durch die öffentliche Hand übernommen wird. Allein dadurch entstanden dem Waidspital im Jahr 2002 Ertragsausfälle von rund 3,5 Millionen Franken. Das Betriebsergebnis (entspricht den Beiträgen von Stadt und Kanton Zürich) erhöhte sich von 32 Millionen Franken auf 44,9 Millionen; der Deckungsgrad sank von 67,1 auf 58,2 Prozent.
Im Vergleich zum Vorjahr wurden genau 141 Patientinnen und Patienten mehr stationär behandelt, nämlich total 7‘434. Das entspricht einer Steigerung von 1,9 Prozent. Auch die Zahl der Pflegetage stieg um 2‘365 Tage von 85‘761 Tagen auf 88‘126 Tage. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Gesamtspital blieb gegenüber dem Vorjahr mit 12,2 Tagen stabil (Vorjahr 12,1). Der Bettenbestand betrug unverändert 273 Betten. Die Bettenauslastung lag mit 88,4 % Prozent höher als im Vorjahr (86,1%).
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