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Medienmitteilung vom 6. Dezember 2001
Grenzwertüberschreitungen der Centravo AG
Der Betrieb der Centravo AG an der Hardgutstrasse 3 in Zürich verursachte im Oktober und im November 2001 abermals Geruchsprobleme in der Umgebung. Der Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich (UGZ) ordnete daher kurzfristig auf den 14. November 2001 eine unangemeldete Kontrollmessung an. Die Messungen ergaben bei drei der vier Biofilter für die Prozessabgase massive, teilweise mehr als dreifache Überschreitungen des Grenzwertes von 300 Geruchseinheiten pro m3. Ein Biofilter und der Wäscher für die Betriebsabluft hielten den Grenzwert ein.
Erste Sanierungsmassnahmen an den verschiedenen Reinigungsstufen wurden unverzüglich in Angriff genommen: Die Funktion eines Nasswäschers und die Abscheidung von Fett in den Abgasen werden verbessert, mögliche Mängel beim Filtermaterial der Biofilter werden behoben.
Um kurzfristig eine Verbesserung der geruchlichen Situation rund um den Betrieb zu erreichen, verlangt der UGZ von der Centravo AG ab dem 10. Dezember 2001 die vorübergehende Einstellung von zwei Betriebseinrichtungen, bis die Kapazitäten der Abgasreinigungsysteme an die Belastungen angepasst sind. Es betrifft dies die Abwasser-Eindampfanlage, welche mit ihrer stark fetthaltigen Abluft die Funktion der Biofilter vermindert. Ferner muss die Centravo AG einen Ofen für die Trocknung der Ohren von Schlachttieren stilllegen.
In der am 25. Juni 2001 abgeschlossenen Vereinbarung zwischen dem Gesundheits- und Umweltdepartement der Stadt Zürich und der Centravo AG ist das Vorgehen für solche Fälle präzise festgelegt worden. Daher müssen die vom UGZ verlangten Teilschliessungen und Sanierungsmassnahmen von der Centravo AG unverzüglich und im Rahmen des vorgegebenen Zeitplanes umgesetzt werden. Sie werden vom UGZ eng begleitet. Ihre Wirksamkeit wird fortlaufend durch weitere Emissionsmessungen überprüft.
Der UGZ unterstützt die Pläne der Centravo AG, ihren Betrieb zu verlegen, unternimmt aber alles, um bis dahin für möglichst gute Luft rund um den gegenwärtigen Standort zu sorgen.
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