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Medienmitteilung vom 8. Juli 2002

Sicherheit und Sauberkeit

Schwerpunktaktion im Kreis 11

Das diesjährige Konzept des Projekts „Sicherheit und Sauberkeit“ sieht eine enge Zusammenarbeit zwischen Quartiervereinen und Quartierverantwortlichen der Verwaltung vor. So sollen in verschiedenen Stadtkreisen gemeinsam Schwerpunktaktionen durchgeführt werden. Eine erste solche Aktion ergab im Kreis 11 positive Rückmeldungen aber auch skeptische Fragen der BewohnerInnen und der Quartiervereinspräsidenten.

Zur Vorbereitung der Schwerpunktaktion im Kreis 11 trugen die drei beteiligten Quartiervereinspräsidenten gemeinsam mit den Quartierverantwortlichen der Stadtverwaltung die wichtigsten Anliegen zusammen, die im Rahmen von Sicherheit und Sauberkeit bearbeitet werden können. Anschliessend plante eine Arbeitsgruppe, bestehend aus den Quartiervereinspräsidenten, Vertretern des Projektteams, dem Reinigungsmeister, dem Grünflächenverwalter und dem Kreischef der Stadtpolizei das weitere Vorgehen.

Die zu behandelnden Hauptprobleme hatten zum einen mit der Abfallproblematik im Stadtkreis 11 zu tun. Insbesondere beanstandeten die Quartiervertreter illegale Kehrichtsäcke, an falschen Wochentagen deponierte Züri-Säcke, wilde Abfalldeponien und verschmutzte Glassammelstellen. Auf der anderen Seite wurden auch Probleme der allgemeinen und der Verkehrssicherheit genannt.

In der zweiten Juniwoche leistete Entsorgung + Recycling Zürich (ERZ) zusätzlichen Kontroll- und Reinigungsaufwand. So wurden im ganzen Quartier täglich alle illegalen oder unzeitig herausgestellten Kehrichtsäcke entfernt. Gleichzeitig wurden, soweit möglich, die Verursacher ermittelt und informiert. Die Sammelstellen wurden mehrmals gereinigt und während der Nacht überwacht. Auch hier erfolgte eine Information der Verursacher, sowohl mündlich als auch durch auffällige Plakate.

Im selben Zeitraum führte die Polizei unter Einsatz des mobilen Polizeipostens verstärkte Personenkontrollen durch (zum Beispiel am Bahnhof Oerlikon oder beim Nachtclub OXA). Ausserdem wurden von der Motorisierten Verkehrspolizei (MVP) neun Geschwindigkeits- und Fahrtauglichkeitskontrollen durchgeführt. Rund 200 AutomobilistInnen wurden im Rahmen dieser Aktionen verzeigt. Auch die berittenen Polizeipatrouillen und Hundeführer waren in der zweiten Juniwoche im Kreis 11 präsent, vor allem in den schwerer zugänglichen Wald- und Flussgebieten des Quartiers. Verstärkte Präsenz zeigten auch die Motorradfahrer der MVP.

In den Fahrzeugen der VBZ, die im Kreis 11 zirkulieren, wiesen gelbe Fronttafeln und Kleinplakate in Trams (Regel: Ordnung halten in Tram und Bus) auf die Aktion hin.

In der Nachbesprechung der Aktion mit den Quartiervertretern wurde vorsichtiger Optimismus geäussert: Zwar stiess die Aktion auf viel positives Echo; Skepsis herrschte jedoch darüber, ob die erreichten Verbesserungen langfristig erhalten werden können. Während bei der Abfallbewirtschaftung neben den Anstrengungen des ERZ die Mitarbeit der Bewohnerinnen und Bewohner unabdingbar ist, können (und sollen) die polizeilichen Aktionen in unregelmässigen Abständen wiederholt werden.

Weitere Schwerpunktaktionen in anderen Stadtkreisen werden folgen.

 

 Polizeidepartement

 Tiefbau- und Entsorgungsdepartement

 Referate zur Medienorientierung der Stadträtinnen Martelli und Maurer, PDF/23 KB

 

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