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Medienmitteilung vom 2. November 2001
Wichtige Entscheide für die Schule!
Bei ihrer täglichen Arbeit zugunsten der Stadtzürcher Volksschule legt Stadträtin Monika Weber, Vorsteherin des Schul- und Sportdepartements, auf drei Ziele besonderes Gewicht: 1. In der Volksschule der Stadt Zürich findet jedes der rund 28'000 Kinder - vom Kindergarten bis zum 9. Schuljahr - den Platz, der seinen Fähigkeiten und Lernbedürfnissen entspricht. 2. Im Interesse der Kinder funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrkräften optimal. 3. Die Lehrerinnen und Lehrer werden tatkräftig unterstützt, damit sie sich auf ihre Kernaufgabe, den Schulunterricht, konzentrieren können. Aus diesem Grund hat die unter dem Vorsitz von Stadträtin Monika Weber stehende Konferenz der Schulpräsidentinnen und Schulpräsidenten beschlossen, die Kosten für Beratung und Evaluation des Projekts "Puppenspieltherapie" zu übernehmen, das Förderprojekt für die Integration von Ausländerinnen und Ausländern "ElzuKi" (Eltern zusammen mit Kindern) für die Schuljahre 2001/02 bis 2003/04 mit einem Kredit zu unterstützen sowie Mentorate für stufenfremde und ausserkantonale Klassenlehrkräfte zu bewilligen.
Das Puppenspiel eignet sich für Therapien bei Kindern mit traumatischen, seelischen Erlebnissen, selektivem oder vollständigem Mutismus, seelischen Nöten, Wahrnehmungsproblemen und Entwicklungsrückständen. Dabei werden Ressourcen und Vorstellungsvermögen im Rollenspiel mobilisiert. Auf Antrag der Kreisschulpflege, der Schulärztin sowie der Präsidentin der Kindergartenkommission wird im Schulkreis Schwamendingen eine Kindergärtnerin, die sich in Puppenspieltherapie weitergebildet hat, damit beauftragt, diese Therapieform für Kinder im Kindergarten als therapeutisch-pädagogische Fördermassnahme durchzuführen. Die Kosten für das Projekt "Puppenspieltherapie" belaufen sich auf rund 20'000 Franken pro Jahr.
In der Stadt Zürich gibt es Quartiere mit einem sehr hohen Anteil an fremdsprachigen Familien. Trotz sprachlichen Verständigungsschwierigkeiten pflegen die Lehrkräfte an Kindergarten und Volksschule einen sehr guten Kontakt zu diesen Eltern. Mit dem Projekt "ElzuKi" (Eltern zusammen mit Kindern) sollen diese Kontakte erleichtert und vertieft und die Partnerschaft zwischen Schule und Elternhaus gefördert werden. Mit diesem Angebot, das sich an fremdsprachige Eltern mit vier- bis zehnjährigen Kindern richtet, soll den Eltern das Erlernen der deutschen Sprache erleichtert werden. Daneben lernen sie die Lernziele und Lerntechniken an Kindergarten und Schule kennen und werden motiviert, an weiteren integrationsfördernden Bildungsangeboten teilzunehmen. Für das dreijährige Projekt "ElzuKi" wurde ein Objektkredit von 171'600 Franken bewilligt. Bund und Kanton haben Beiträge in der Höhe von 70'000 Franken zugesagt; 30'000 Franken wurden bereits bewilligt.
Für ausserkantonale Lehrkräfte sowie Lehrpersonen mit ausländischer Ausbildung bietet die kantonale Bildungsdirektion umfassende Unterstützung an. Wo keine adäquaten Unterstützungsmöglichkeiten bestehen, kann das Schul- und Sportdepartement von Fall zu Fall sogenannte Mentorate schaffen. Dabei stehen erfahrene Lehrerinnen und Lehrer ihren Kolleginnen und Kollegen zur Seite und erleichtern ihnen so den Einstieg in das Stadtzürcher Schulwesen. Man rechnet damit, dass diese Mentoratsstunden knapp 50'000 Franken kosten werden. Es kann aber davon ausgegangen werden, dass diese Mehrkosten durch die tieferen Anfangsbesoldungen der begleiteten Lehrkräfte aufgefangen werden.
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