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Medienmitteilung vom 23. August 2002
Kampf den Kopfläusen in der Schule
Kaum sind die Ferien vorbei, herrscht an den Zürcher Schulen Läuse-Alarm, denn mit den Kindern kehren auch die Läuse aus den Ferien zurück. Entgegen weit verbreiteter Meinung klettern sie bei Kopf- zu Kopf-Kontakt auch auf gepflegteste Haare und lassen sich dort nieder. Fast immer löst dies grosse Aufregung aus, manchmal gar Mobbing und unverhältnismässige Rundumschläge. Die juckenden Blutsauger auf den Köpfen der Kinder sind medizinisch absolut ungefährlich, doch ist die Behandlung läusebefallener Kinderköpfe vor allem für die Eltern sehr aufwändig. Mit der diesjährigen Kampagne will der schulärztliche Dienst der Stadt Zürich, der zum Schul- und Sportdepartement von Stadträtin Monika Weber gehört, Lehrkräfte und Eltern in ihrem Kampf gegen die Läuse stärker unterstützen. Dazu gehören aktualisierte Informationen mit neuen Behandlungstipps, die bei den Lehrerinnen und Lehrern erhältlich sind, sowie eine Hotline für Lehrkräfte.
Mehr Information und neue Nissenkämme In Zürich stehen zu Beginn der neuen Läuse-Saison aktualisierte Informationsblätter für Eltern und Lehrkräfte betroffener Schul- und Kindergartenkinder zur Verfügung, die über die Harmlosigkeit der lästigen Tierchen, Ansteckungsmöglichkeiten und die richtige Behandlung bei Befall informieren. Nach dem Waschen der Haare mit einem Anti-Laus-Shampoo müssen die Läuseeier (Nissen) mit einem Nissenkamm oder von Hand entfernt werden. Als geeignet gelten Kämme mit langen, runden, eng stehenden Zähnen aus Metall, die sich in Deutschland und den USA schon länger bewährt haben und jetzt auch in der Schweiz über Apotheken erhältlich sind. Gefordert sind aber vor allem ruhige Nerven und Geduld!
Läuse-Hotline für Lehrer Zusätzlich zur Informationskampagne will der Schulärztliche Dienst auch den Lehrerinnen und Lehrern an Stadtzürcher Schulen und Kindergärten das Leben erleichtern. Über eine spezielle Läuse-Hotline kann die so genannte Laustante schnell angefordert werden. Sie bestätigt oder verneint den vermuteten Lausbefall in der Klasse, dokumentiert genaue Befunde und gibt weitere Informationen. Die Laustanten stehen in direktem Kontakt zu den Schulärztinnen und -ärzten, die ihnen bei wiederkehrenden Fällen an der gleichen Schule, Unklarheiten bei der Behandlung oder sonstigen medizinischen Fragen von Eltern oder Lehrkräften persönlich zur Seite stehen.
Überbehandlung löst erneuten Teufelskreis aus Immer wieder kann beobachtet werden, dass die relativ starken Anti-Laus-Shampoos zu lange angewendet werden. Zu häufige oder unsachgemässe Anwendung der Shampoos kann aber unter anderem einen schuppenden Ausschlag der Kopfhaut hervorrufen. Wenn die Schuppen mit den ähnlich aussehenden Nissen verwechselt werden, löst dies eine erneute Behandlungslawine aus. Mit seinem Massnahmenkatalog hofft der Schulärztliche Dienst der Stadt Zürich, diesen Teufelskreis zu durchbrechen und die Überbehandlung der Kinder zu verhindern.
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