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Medienmitteilung vom 24. September 2002
Projekt "KITS für Kids". Computer in der Schule auf gutem Weg
5 Monate nach dem Ja der Zürcher Stimmberechtigten zum Projekt "KITS für Kids" lud Stadträtin Monika Weber, Vorsteherin des Schul- und Sportdepartements, die Medien in das Test-Schulhaus Döltschi ein. Gemeinsam mit Markus Häfliger (Projektleiter), Felix Jetzer (Leiter Technologie) und Heinz Moser (Pädagogische Hochschule Zürich) konnte sie mit Freude feststellen, dass das Grundkonzept funktioniert und die Computer im Unterricht sinnvoll eingesetzt werden können.
Mit dem Projekt "KITS für Kids" integriert die Stadt Zürich moderne Informations- und Kommunikationstechnologien in den Unterricht und den Schulalltag der gesamten Volksschule, also auch der Unter- und Mittelstufe. Für die 22'000 Schülerinnen und Schüler in den 120 städtischen Schulhäusern werden rund 4400 Computer installiert und auch die Zugänge zum Internet sichergestellt. Dies geschieht in drei Etappen zu je 40 Schulhäusern bis ins Jahr 2006. Für Technologie, bauliche Massnahmen, Ausbildung der Lehrkräfte und Support wird mit Investitionen von 27,1 Mio. und jährlichen Kosten von 9,2 Mio. Franken gerechnet. Letzteres entspricht ca. 400 Franken pro Schulkind. Das sind etwa 3 % der jährlichen Gesamtkosten, die heute für jedes Kind an der Volksschule aufgewendet werden müssen.
Im Schulhaus Döltschi, dem in diesem Projekt eine Vorreiterrolle zukommt, funktioniert die Computerinfrastruktur bereits. Das neue Arbeitsgerät wird von Lehrerinnen und Lehrern, Schülerinnen und Schülern begeistert genutzt. 64 PC's stehen im Einsatz, davon 32 in Klassenzimmern, 15 Drucker stehen dem Schulhaus zur Verfügung, 3000 m Netzwerkkabel wurden verlegt und über 400 Stecker montiert. Der Aufwand hat sich gelohnt:
Der Unterricht, z. B. in Geometrie, aber auch beim Training mit Sprachlernprogrammen in Deutsch, Französisch und Englisch wird attraktiver, im Internet kann für die einzelnen Fächer recherchiert werden, und selbstverständlich können auch Bilder bearbeitet oder verfremdet und eigene Homepages gestaltet werden. In 5 Klassen besitzen bereits alle Schülerinnen und Schüler eine eigene E-Mail-Adresse.
Beeindruckt hat Stadträtin Monika Weber das grosse Engagement der Lehrerinnen und Lehrer. Diese zeigten nicht nur eine grosse Bereitschaft, Neues zu lernen, sondern verzichteten zugunsten der Weiterbildung am PC auf eigene Freizeitaktivitäten, halfen beim Aufbau des Netzwerks tatkräftig mit, stellten sich für die Ausbildung von Kolleginnen und Kollegen in andern Schulhäusern zur Verfügung und bewiesen beim Auftreten von Problemen ihre Flexibilität.
Die Erfahrungen aus dem Oberstufen-Schulhaus Döltschi werden als nächstes im Schulhaus Am Wasser, einem Schulhaus mit Unter- und Mittelstufe, umgesetzt. Mit der Verkabelung und der Ausbildung der Lehrkräfte laufen die Vorarbeiten bereits. Der Tag X, an dem die Geräte geliefert werden, ist auf den 21. Oktober 2002 festgelegt. Auch diese Erfahrungen werden laufend ausgewertet, denn ab 24. Februar 2003 werden die Schulhäuser im Sechser-Paket mit den neuen Computern ausgerüstet. Ende Januar 2004 soll die erste Etappe abgeschlossen sein, d. h. dass 29 der rund 120 Stadtzürcher Schulhäuser den Computer im Unterricht einsetzen können.
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