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Medienmitteilung vom 23. Mai 2000, 06.30 Uhr

Wasserleitungsbruch in Witikon und Zürichberg

Heute Nacht ereignete sich beim Pumpwerk Sonnenberg ein grosser Rohrleitungsbruch. Um zirka 1.45 Uhr brach am Oberen Heuelsteig ein Wasserrohr mit einem Durchmesser von 40 Zentimetern. Die Feuerwehr sowie der Pikettdienst der Wasserversorgung waren innert kürzester Zeit vor Ort. Bis zur Abstellung der Leitung flossen rund 5000 Kubikmeter Wasser aus und überschwemmten Strassen und Keller im Gebiet der Aurorastrasse mit Schlamm und Geröll. Die Wasserversorgung Zürich hat mit den Reparaturarbeiten begonnen und rechnet damit, dass im Laufe von heute Dienstag Morgen alle betroffenen Liegenschaften wieder mit Wasser versorgt werden können. Vom Wasserleitungsbruch betroffen ist das Gebiet vom Zentrum Witikon bis zur Post sowie die obersten Gebiete entlang der Susenbergstrasse in Fluntern sowie das Hotel Dolder. Im Strassenbereich sind keine Schäden entstanden und es kommt zu keinen Verkehrsbehinderungen. Die Ursache des Rohrbruches ist noch nicht bekannt und wird untersucht.

Rohrbrüche an Leitungen dieser Grösse sind äusserst selten, haben aber grosse Versorgungsunterbrüche zur Folge. Das Zürcher Wasserleitungsnetz misst mehr als 1500 Kilometer. Die Wasserversorgung rechnet mit einer Lebensdauer von 70 Jahren für Leitungen, sie muss somit jährlich rund 21 Kilometer Wasserleitungen erneuern. Wartung und Unterhalt des gesamten Netzes, Sanierung und Erneuerung von alten, störungsanfälligen Leitungen gehören zu ihren Hauptaufgaben. Dafür investiert die WVZ auch den grössten Teil ihrer Ausgaben - im vergangenen Jahr über 30 Millionen Franken. Trotz des sorgfältigen Unterhalts ist das Leitungsnetz empfindlich: Die Wasserversorgung Zürich verzeichnet pro Jahr etwa 700 Rohrbrüche, das sind durchschnittlich zwei pro Tag.

 
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