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Medienmitteilung vom 19. September 2002
Bitte keine weiteren Verwirrungen ums Schauspielhaus
Dem Verwaltungsrat der Schauspielhaus AG ist es ein Anliegen klar festzuhalten, dass im Gegensatz zu verschiedenen Medienberichten bis heute keine Lösungen für Marthaler gefunden oder neue Wendungen zu verzeichnen sind. Die Situation stellt sich immer noch so dar, wie sie bereits vor rund zehn Tagen öffentlich kommuniziert wurde. Nämlich:
1. |
Der Entscheid des VR nach Abschluss der kommenden Saison 2002-03 die Zusammenarbeit mit Christoph Marthaler nicht mehr fortzusetzen, wie dies in seinem Vertrag als Option vorgesehen ist, bleibt nach wie vor gültig. |
2. |
Der VR hat an seiner Sitzung vom 6. September 2002 eine als Hoffnungsvariante bezeichnete Möglichkeit skizziert, unter welchen Bedingungen der Vertrag mit Christoph Marthaler um ein Jahr verlängert werden könnte. |
3. |
Eine Verlängerung um ein Jahr ist möglich, wenn die drohende Finanzierungslücke in der Saison 2003-04 von rund 4 Mio. Franken mit Sicherheit geschlossen werden kann. Der VR würde akzeptieren, wenn rund die Hälfte dieses Betrages durch betriebliche Optimierungen und Einsparungen, wie sie vom VR schon lange gefordert werden, erbracht würden. Für den Rest der Finanzierungslücke müssen zwingend und verbindlich zusätzliche Gelder von dritter Seite verfügbar gemacht werden. Eine Erhöhung der Subventionen durch die Stadt Zürich bleibt ausgeschlossen. |
4. |
Neben den finanziellen Voraussetzungen muss eine Reihe von weiteren organisatorischen und betrieblichen Fragen geklärt, Verbesserungen gefunden und vertraglich fixiert werden. Für die Saison 2002/2003 erwartet der Verwaltungsrat insbesondere eine markante Steigerung der Zuschauerzahlen. |
Über all diese Punkte wird zur Zeit intensiv zwischen dem VR-Ausschuss und der Direktion des Schauspielhauses verhandelt. Der VR bittet die Medien und die Öffentlichkeit um Verständnis, dass diese Gespräche vertraulich geführt werden müssen und öffentliche Spekulationen, auch wenn sie gut gemeint sind, dazu zur Zeit nicht sehr hilfreich sind.
Sobald die Verhandlungen erfolgreich beendet oder definitiv gescheitert sind, werden wir die Öffentlichkeit selbstverständlich voll informieren. Bis dahin bitten wir Sie um Verständnis für das Stillschweigen, das sich alle Beteiligten im Interesse einer konstruktiven Lösung auferlegt haben.
Besten Dank und mit freundlichen Grüssen
Elmar Ledergerber, Stadtpräsident, Vizepräsident des VR
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