Allgemein

 
 
 

Medienmitteilung vom 31. August 1999

Für eine optimale Wasserversorgung von Stadt und Region Zürich

Die Arbeiten am Reservoir und der Kaverne Lyren und am Trinkwasserstollen "Limmattal" sind abgeschlossen. Am Samstag, 4. September 1999, ist die Anlage der Öffentlichkeit zugänglich.

Am 23. September 1990 genehmigten die Zürcher Stimmberechtigten einen Kredit von 223,9 Mio. Franken für den Ausbau der Wasserversorgung. Nachdem im Jahre 1987 mit der Inbetriebnahme der Limmatwasser-Aufbereitungsanlage ein erster Teil dieses Vorhabens abgeschlossen war, gilt das nun auch für die zweite grosse Tranche, welche die Erweiterung des Reservoirs Lyren und den Bau des Trinkwasserstollens "Limmattal" umfasst. 30 Mio. Franken des Kredites entfallen auf das Reservoir, 60 Mio. Franken auf den drei Kilometer langen Stollen zwischen Hardhof und Lyren. Grundlage für das gesamte Projekt war ein genereller Dispositionsplan aus dem Jahre 1970. Die neuen Anlagen erhöhen die Versorgungssicherheit für 800’000 Menschen im Einzugsgebiet der Wasserversorgung Zürich, die Kapazität wird damit nicht ausgeweitet.

Damit das Anlagenkonzept vollumfänglich zum Tragen kommt, fehlt noch der Wasserdruckstollen Lyren-Frauental-Moos. Dieses letzte Teilstück ist für die grosskalibrige Ringleitung von besonderer Bedeutung, da es die drei Hauptproduktionswerke miteinander verbinden sollte. Der Kredit in der Höhe von 80 Mio. Franken, der dafür zur Verfügung steht, ist nun aber in Frage gestellt, denn der Gemeinderat hat den Stadtrat in einer Motion aufgefordert, aus Kostengründen auf den Bau des letzten Stollenabschnittes zu verzichten und den Volksentscheid von 1990 mit einer neuen Vorlage zu revidieren. Die Antwort des Stadtrates auf die Motion ist noch hängig, aber aus der Sicht der Wasserversorgung Zürich steht fest, dass die Verwirklichung der letzten Etappe unerlässlich ist. Bei einem Verzicht würden Wert und Nutzen der bereits erstellten Anlagen stark gemindert.

Die fertiggestellten Bauten im Reservoir Lyren werden in dieser Woche offiziell ihrer Bestimmung übergeben, und am Samstag, 4. September 1999, 10.00 bis 17.00 Uhr, findet ein Tag der offenen Tür statt. Dabei ist auch die 123 Meter unter dem Boden liegende Kaverne zu besichtigen - wahrscheinlich der tiefste zugängliche Ort in der Stadt Zürich.

Die Kaverne im Überblick:

  Anklicken für Feinauflösung.     85KB

 © Stadt Zürich