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Medienmitteilung vom 22. Mai 2001
Kinderrechte in der Stadt Zürich
Seit einem Jahr fördert die Stadt Zürich das Mitbestimmungsrecht von Kindern und Jugendlichen im Rahmen des Projekts Mega!phon. Ziel ist, den Kindern eine Stimme zu geben, sie anzuhören und sie an Planungsprozessen, von denen sie betroffen sind, teilnehmen zu lassen. Im Jahr 2001 sollen Kinder und Jugendliche verschiedene Formen, sich am Geschehen im Quartier und der Gemeinde zu beteiligen, kennen lernen und Erfahrungen mit aktiver Mitbestimmung sammeln.
Mega!phon setzt im Alltag von Kindern und Jugendlichen in deren Wohnumgebung an. Unter der Flagge von Mega!phon arbeitet die Stadt mit Partnern wie beispielsweise Schulen, Gemeinwesenarbeit und Jugendarbeit zusammen. So sollen bis Ende Jahr drei Kinderkonferenzen und zwei Jugendforen aktiv werden. Erste Schritte zu diesen regelmässig tagenden Gremien bilden Projektwochen für Kinder. Dabei erkunden 7- bis 12-Jährige ihre Wohnquartiere, um anschliessend dem Stadtrat Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten. Ebenfalls um den eigenen Lebensbereich geht es in Zukunftswerkstätten für Jugendliche, die in einem geführten Prozess ihre Anregungen und Vorstellungen formulieren und der Stadtregierung vorlegen. Ein erstes Kinderprojekt hat im Quartier Balgrist bereits stattgefunden. Ein Zweites folgt im November im Kreis 4 mit Kindern des Kernschulhauses. Zukunftswerkstätten für Jugendliche finden im Jugendtreff Höngg (4. und 5. Juli) und in Altstetten im Gemeinschaftszentrum Loogarten (9. und 10. Juli) statt.
Mega!phon will Kindern und Jugendlichen ihr Beteiligungsrecht in einem überschaubaren Rahmen näher bringen und setzt deshalb vorerst auf der Quartierebene an. Gesamtstädtische Veranstaltungen sollen voraussichtlich im Jahr 2002 stattfinden, wenn bereits eine Anzahl Kinder und Jugendliche ihre Form der Beteiligung gefunden haben.
Das Projekt zur Förderung der Kinder- und Jugendpartizipation setzt ein wichtiges Anliegen der Uno-Kinderrechtskonvention um, welche die Schweiz bereits 1997 ratifiziert hat. Es wird vom Sozialdepartement und vom Schul- und Sportdepartement gemeinsam durchgeführt und von der Fachstelle für Partizipation begleitet.
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