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Medienmitteilung vom 29. August 2001
Liegenschaften optimieren!
Stadt Zürich erstmals an der Fachmesse für Altbaumodernisierung
An der Fachmesse für Altbaumodernisierung wollen Bauherren, Liegenschaftsverwalter und Baufachleute Ideen mitnehmen, wie Gebäude erneuert, verändert oder ausgebaut werden können. Da der Staat mit seinen Institutionen den äusseren Rahmen für diese Anpassungen setzt, und selbst auf allen Stufen die grösste Bauherrschaft darstellt, ist es nur logisch, dass sich das Hochbaudepartement der Stadt Zürich bei dieser Gelegenheit dem Publikum stellt.
Mit den Aussagen zur energetischen und ökologischen Verbesserungen der städtischen Liegenschaften, dem Aufzeigen von Denkmalpflege am praktischen Beispiel in der Stadt Zürich und der Darlegung einer Dienstleistung für graffiti-geplagte Hauseigentümer passt das Hochbaudepartement der Stadt Zürich sehr gut zur gemeinnützigen Plattform der Schweizerischen Vereinigung für bauliche Erneuerung, ProRenova. Die berufsübergreifende Vereinigung mit Mitgliedern aus Bauhaupt- und -nebengewerbe setzt sich seit über 25 Jahre für die fachliche Optimierung der Renovationstätigkeit ein und pflegt aktiv die Kontakte unter den verschiedenen Beteiligten an der Bauerneuerung.
Neben der Stadt finden Sie Mitglieder der Vereinigung, welche ihre Leistungen und Produkte auf insgesamt 350 m² ausstellen. Daneben gibt es für Besucher eine Anlaufstelle für Renovationsberatungen und die Präsentation von DUEGA (Diagnosemethode für Umbau- und Erneuerungsplanung für verschiedene Gebäudearten).
Stand der Schweiz. Vereinigung für
Bauliche Erneuerung ProRenova
Halle 5, Stand 576
Veränderungsbedarf im Wohnungsmarkt in Zürich Der Wohnungsmarkt ist in der Stadt Zürich zur Zeit sehr angespannt. Obwohl Neubaupotenziale gut ausgeschöpft werden, decken diese den grossen Bedarf an Wohnungen bei weitem nicht ab. Grosses Potenzial besteht im Bereich der Wohnungszusammenlegungen und Sanierungen. Mehr als 70% der Wohnungen in Zürich haben drei Zimmer oder weniger. In der Mehrheit sind sie sehr klein und entsprechen nicht dem heutigen Standard. Durch Zusammenlegungen und Sanierungen kann hier dringend benötigter Wohnraum, insbesondere für Familien, geschaffen werden.
10 Milliarden Franken Sanierungspotenzial Fast die Hälfte der Wohnungen in Zürich sind älter als 50 Jahre. Ungefähr 40'000 Wohnungen in Zürich müssen in den nächsten 10 Jahren renoviert werden. Dies entspricht einem Wert von ca. 10 Milliarden Franken, d.h. es besteht ein Sanierungspotenzial von rund einer Milliarde Franken jährlich. Darin sind erhebliche technische und energetische Möglichkeiten vorhanden. Für ihr eigenes Liegenschaften-Portefeuille will die Stadt Zürich diese Möglichkeiten konsequent ausschöpfen.
Zürich setzt ökologische Massstäbe bei Sanierungen Das Hochbaudepartement der Stadt Zürich hat sich anspruchsvolle Leitlinien zum umwelt- und energiegerechten Bauen in den städtischen Liegenschaften gesetzt. Diese sollen die momentane wirtschaftliche Prosperität nutzen, um den ökologischen Umbau der Wirtschaft und Gesellschaft vorantreiben. Dabei soll der Energieverbrauch in Zukunft um 30% unter den heute gültigen Standards liegen.
Um dieses Ziel zu erreichen, müssen in den städtischen Liegenschaften - wo möglich - die MINERGIE-Vorgaben umgesetzt werden. Neben den Energiezielen, welche zweifellos im Vordergrund stehen, werden auch andere wichtige Ziele verfolgt (Erneuerbare Energien, Bauökologie und Raumluftqualität, ökologische Gebäudebewirtschaftung).
Vorsteher des Hochbaudepartements der Stadt Zürich
Dr. Elmar Ledergerber, Stadtrat
Schweizerische Fachmesse für Altbau-Modernisierung 30.8. 3.9.2001, Messe Zürich
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