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Medienmitteilung vom 20. August 2002
Sind ältere Menschen bei der Wohnungssuche benachteiligt?
Die Wohnungsnot trifft alle Generationen. Ältere Menschen sind aber aufgrund der Mechanismen des Marktes bei der Wohnungssuche besonders benachteiligt. Der Vorsteher des Gesundheits- und Umweltdepartements, Stadtrat Robert Neukomm, hat Vertreterinnen und Vertreter der Baugenossenschaften und Liegenschaftenverwaltungen zu Information und gegenseitigem Austausch eingeladen.
Stadtrat Robert Neukomm und Katrin Hiebert, Leiterin der Beratungsstelle 'Wohnen im Alter' trafen am Dienstagnachmittag mit den Entscheidungsträgerinnen und -trägern im freien Wohnungsmarkt zusammen. Durch Informationen sollen Vorurteile gegenüber älteren Mieterinnen und Mietern abgebaut werden.
Eine von sieben Personen in der Stadt Zürich ist 70-jährig oder älter. Von ihnen leben rund 10'000 in speziellen Alterswohnungen oder in Alters- und Pflegeheimen. Die grosse Mehrheit - über 40'000 - lebt in ganz normalen Wohnungen. Wenn ältere Menschen die Wohnung wechseln müssen, kommen sie oft mit der Hektik nicht zurecht und zum Wohnungsmarkt im Internet, über welchen heute die meisten Wohnungen vermittelt werden, haben sie nur selten Zugang.
Die Beratungsstelle 'Wohnen im Alter', die städtische Alterswohnungen und -heime vermittelt, ist täglich mit dieser Problematik konfrontiert und gibt den Wohnungssuchenden entsprechende Tipps. Zusätzlich ist aber auch ein Umdenken oder mindestens ein verstärktes Bewusstsein bei den Vermietenden nötig.
Sind ältere Menschen tatsächlich die aufwändigeren Mieterinnen und Mieter? Oder fahren Verwaltungen nicht ebenso gut, wenn sie offener sind für Ältere? Eine Dokumentation speziell für Vermietende kann zum Thema bei der Beratungsstelle 'Wohnen im Alter' bestellt werden (Tel. 01 388 21 21, Fax 01 388 21 00).
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