Allgemein

 
 
 

Inhalt

Oktober 2002
September 2002
August 2002
Juli 2002
Juni 2002
Mai 2002
April 2002
März 2002
Februar 2002
Januar 2002
Dezember2001
November2001
Oktober2001
September 2001
August 2001
Juli 2001
Juni 2001
Mai 2001
April 2001
März 2001
Februar 2001
Januar 2001
Dezember 2000
November 2000
Oktober 2000
September 2000
August 2000
Juli 2000
Juni 2000
Mai 2000
April 2000
März 2000
Februar 2000
Januar 2000
Dezember 1999
November 1999
Oktober 1999
September 1999
August 1999
Juli 1999
Juni 1999
Mai 1999
April 1999
März 1999
Februar 1999

 

Medienmitteilung vom 13. Dezember 2001

HIV/HCV-Prävention: Neuer Spritzenbus mit erweitertem Angebot

Seit 1992 können sich Drogenkonsumierende am Spritzenbus der Städtischen Gesundheitsdienste am Neumühlequai täglich mit sterilem Injektionsmaterial versorgen (Spritzen, Nadeln, Alkoholtupfer etc.). Vom Angebot am Spritzenbus machen jeden Tag rund 80 bis 120 Drogenkonsumierende Gebrauch. Auf Anfang diesen Monat wurde der in die Jahre gekommene gelbe Spritzenbus durch einen neuen, grösseren Spritzenbus ersetzt und das Beratungsangebot konnte ausgebaut werden. Der Spritzenbus ist wie bisher 365 Tage im Jahr von 13.00 bis 23.00 offen. Neben dem bisherigen Angebot steht auch eine Fachperson für Beratungsgespräche zu Fragen rund um HIV/Aids, Hepatitis B und C, Hygiene, sauberen Drogenkonsum, etc. zur Verfügung.

Mit dem erweiterten Beratungsangebot reagieren die Städtischen Gesundheitsdienste nicht nur, aber auch auf die sich in diesem Jahr abzeichnende beunruhigende Trendwende bei den HIV-Neuansteckungen. Nachdem die Zahl der neu diagnostizierten HIV-Infektionen während vielen Jahren rückläufig war, muss im 2001 mit einer Zunahme um rund 10 Prozent gerechnet werden. Zugenommen hat insbesondere auch die Zahl der Neuansteckungen über den Weg des intravenösen Drogenkonsums. Die Vorsicht der Drogenkonsumierenden beim intravenösen Konsum scheint nachzulassen; dies obschon das HIV-Virus längst nicht eingedämmt und Aids nicht heilbar ist. Um sich vor einer HIV-Infektion zu schützen gilt nach wie vor: Sauberer Spritzengebrauch, Spritzen nur einmal gebrauchen und keine Spritzen austauschen!

Nicht minder bedeutend sind die Präventions-Anstrengungen zur Verhinderung von Ansteckungen mit dem Hepatitis-C-Virus. Die Infektionsrate mit dem HC-Virus ist bei Drogenkonsumierenden nach wie vor alarmierend hoch. Ein Grossteil der Drogenkonsumierenden ist bereits mit dem HC-Virus angesteckt. Zudem infizieren sich 20 bis 40 Prozent der Drogenkonsumierenden nach einem Jahr Drogenkonsum neu mit dem Virus und setzen sich damit dem stark erhöhten Risiko aus, an einem schweren Leberleiden zu erkranken oder gar zu sterben.

Damit Drogenkonsumierende das Risiko einer Ansteckungen mit HIV oder HCV möglichst ausschliessen, sind gezielte und konsequente Präventionsaktivitäten, Informations- und Aufklärungsarbeit unerlässlich. Der Spritzenbus am Neumühlequai leistet dazu einen Beitrag.

Spritzenbus











 Städtischer Gesundheitsdienst

 Umwelt- und Gesundheitsdepartement

 

nach oben

 Weitere Links

Medienmitteilungen des Stadtrates

 

 
 © Stadt Zürich