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Medienmitteilung vom 4. Februar 2002
Studie über den Effekt von Aus- und Weiterbildung betreuender Angehöriger bei Alzheimerkrankheit in der Memory Klinik Entlisberg
Die Impfung gegen die Alzheimerkrankheit, die bei Mäusen Erfolg verspricht, scheint bei Menschen Nebenwirkungen zu zeigen, die zu einem Abbruch der Impfungen in der Studie an der Psychiatrischen Universitätsklinik Burghölzli geführt haben. Das ist ein bedauerlicher Rückschlag bezüglich Hoffnung auf eine greifende medizinische Behandlung dieser die ganze Familie belastenden Krankheit. Trotzdem besteht kein Grund anzunehmen, dass bei Alzheimerkrankheit gar nichts getan werden kann. Wir machen Sie bei dieser Gelegenheit auf die, seit eineinhalb Jahren laufende Studie über den Effekt von Aus- und Weiterbildung betreuender Angehöriger in der Memory Klinik Entlisberg aufmerksam.
Angeboten und auf ihre Wirksamkeit untersucht werden in dieser, vom Nationalfonds und der Alzheimervereinigung unterstützten Studie milieutherapeutische Massnahmen. Informierte und geschulte Angehörige verstehen die Auswirkungen einer Demenzkrankheit besser und können belastenden Verhaltensweisen der Erkrankten angepasster begegnen. Sie nehmen vorhandene Entlastungsangebote eher wahr und fühlen sich im Austausch mit anderen Betroffenen und Fachleuten weniger allein gelassen. Dies hat positive Auswirkungen auf die Gesundheit und Zufriedenheit aller Betroffenen.
Bis Ende August 2002 können noch Personen mit leichten bis mittelschweren Demenzsymptomen zusammen mit ihren nächstbetreuenden Angehörigen an der Studie teilnehmen. Nach einer unentgeltlichen Untersuchung und Beratung für alle entscheidet ein Los, ob die Teilnehmenden Seminare zur Aus- und Weiterbildung für betreuenden Angehörige besuchen oder eine Anleitung für ein Gedächtnistraining erhalten, das zuhause selbstständig durchgeführt werden kann. Beide Gruppen werden über 3 Jahre jährlich zu einer Verlaufsanalyse und Beratung eingeladen.
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