Medienmitteilung vom 24. August 2001
Menschen von Füchsen gebissen
Im Gebiet Altstetten sind in der letzten Woche verschiedene Menschen von einem Fuchs gebissen worden. Der Fuchs wies keine Menschenscheu auf, näherte sich und biss die Personen in den Fuss, in einem Fall auch in die Hand. Die Verletzungen waren an sich ungefährlich, wegen der Infektionsgefahr mussten sich die Betroffenen aber in Spitalpflege begeben. Weitere ähnliche Fälle wurden auch ausserhalb der Stadt registriert.
Das ungewöhnliche Verhalten ist nicht auf Tollwut zurückzuführen. Zwei verdächtige Füchse konnten in der Zwischenzeit erlegt und untersucht werden. Sie wiesen keine Tollwut auf. Dies war auch nicht zu erwarten, da die Schweiz seit einigen Jahren tollwutfrei ist.
Da die Füchse offensichtlich keine Scheu vor Menschen zeigten, muss davon ausgegangen werden, dass es sich um gezähmte Jungfüchse handelt. Die Unsitte, Füchse zu füttern und zu zähmen ist leider immer wieder zu beobachten. Solange sie jung und niedlich sind, werden die Füchse gefüttert und ins Haus gelassen. Wenn sie dann grösser und frecher geworden sind, werden sie unangenehm und man kümmert sich nicht mehr um die Tiere. Füchse, die so aufwachsen, sind verhaltensgestört. Die Zähmung eines Fuchses ist deshalb Tierquälerei. Auf dem Gebiet der Stadt Zürich werden gezähmte Füchse wenn immer möglich eingefangen oder abgeschossen.
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