|
|
|
|
Medienmitteilung vom 28. Mai 2002
Exhumation auf dem ehemaligen Friedhof Hagenbuchrain abgeschlossen
Im März haben wir die Medien über die bevorstehende Exhumation auf dem Areal des ehemaligen Friedhofes am Hagenbuchrain in Zürich Albisrieden orientiert. Mittlerweile sind die Exhumationsarbeiten abgeschlossen, die Gebeine sind in einer schlichten Feier auf dem Friedhof Albisrieden wieder beigesetzt worden.
Von 1839 bis 1902 befand sich am Hagenbuchrain der Friedhof der damals noch selbständigen Gemeinde Albisrieden. Nach Ablauf der Ruhefrist wurden die Gräber 1927 aufgehoben, d.h. die Grabsteine und Bepflanzungen wurden entfernt. Zwischen 1942 und 2000 wurde das Gelände des ehemaligen Friedhofs vom Tiefbauamt als Werkhof benutzt. Da der Werkhof nicht mehr gebraucht wird, kann das Areal nun einer neuen Nutzung zugeführt werden. Auf dem Areal soll eine Wohnüberbauung realisiert werden. Der entsprechende Projektwettbewerb ist bereits erfolgt, in diesen Tagen hat der Stadtrat nun auch den damit verbundenen Baurechtsvertrag mit der Baugenossenschaft Sonnengarten dem Gemeinderat zur Beschlussfassung unterbreitet.
Die Exhumation der noch vorhandenen Gebeine fand im März und April 2002 statt und verlief ohne Zwischenfälle. Am 24. Mai erfolgte nun die Wiederbeisetzung auf dem Friedhof Albisrieden. Die Feier wurde vom Bestattungs- und Friedhofsamt der Stadt Zürich durchgeführt und stand unter der gemeinsamen Leitung von Pfarrer Gerhard Bosshard (evang.-ref.) und Pfarrer Hannes Rathgeb (röm.-kath.).
Im Gebiet zwischen Hagenbuch- und Schützenrain sind früher alemannische Gräber gefunden worden. Das Gebiet ist deshalb als archäologische Schutzzone ausgeschieden. Die Archäologinnen und Archäologen des Hochbaudepartementes haben deshalb die Grabungen für die Exhumation begleitet. Überreste alemannischer Gräber sind nicht gefunden worden. Die Archäologinnen und Archäologen werden nun den Aushub für die Wohnsiedlung fachmännisch begleiten, um allfällige Grabfunde sicherzustellen.
|
|
|
|
|