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Medienmitteilung vom 28. Mai 2002
Frauenhandel - Von der Kriminalisierung der Betroffenen zum Opferschutz
Information und Diskussion des Berichtes der interdepartementalen Arbeitsgruppe des Bundes; Dienstag, 11. Juni 2002, 19 Uhr, im Musiksaal des Stadthauses Zürich
Frauenhandel findet weltweit statt. Frauen aus ökonomisch und politisch geschwächten Ländern sind besonders betroffen. Sie geraten im Zuge einer unkontrollierten Globalisierung verstärkt in die Situation, als Ware gehandelt zu werden. In der Schweiz wie in den meisten Zielländern des Frauenhandels werden die Menschenrechte der betroffenen Frauen ungenügend geschützt, die Opfer von Frauenhandel werden häufig sogar kriminalisiert: Die Frauen müssen auf Grund ihres illegalen Aufenhaltes oft mit Verhaftung und Ausschaffung rechnen.
Der Bundesrat ist gewillt, Massnahmen zur Verbesserung der Lage der betroffenen Frauen zu ergreifen. Deshalb setzte er eine interdepartementale Arbeitsgruppe zum Thema Frauenhandel ein, die in ihrem Bericht konkrete Massnahmen gegen Frauenhandel und zum Schutz der Opfer vorschlägt.
Dr. Peter Müller, Vizedirektor des Bundesamtes für Justiz und Leiter dieser Arbeitsgruppe, informiert über die Einschätzung der Problematik des Frauenhandels und der betroffenen Frauen in der Schweiz aus der Sicht der zuständigen Bundesstellen sowie über die vorgeschlagenen Massnahmen. Anschliessend diskutiert er mit VertreterInnen aus der Praxis des Vollzugs und aus der Opferberatung über die Konsequenzen dieser Massnahmen und über wünschenswerte Veränderungen in Rechtsprechung und Vollzug. Einleitend spricht Regierungsrätin Rita Fuhrer als verantwortliche Leiterin der Polizeidirektion des Kantons Zürich.
Die Veranstaltung ist organisiert vom Fraueninformationszentrum für Frauen aus Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa (FIZ) und vom Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann der Stadt Zürich (BfG).
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