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Mitteilung vom 24. September 2002
Flexibel, aber nicht prekär
Ein Handbuch für Betriebe, Gewerkschaften, Gleichstellungsbeauftragte, Personalfachleute und PersonalvertreterInnen
Nicht existenzsichernde Löhne, unregelmässige Einsatzzeiten, ungenügende Sozialleistungen und kein gesamtarbeitsvertraglicher Schutz: Das sind Charakteristika flexibilisierter Arbeitsverhältnisse. In typischen Frauenerwerbsbereichen sind sie besonders verbreitet.
Warum sollten Betriebe flexible Arbeit im Interesse der MitarbeiterInnen sicherer und gerechter gestalten, auch wenn sie genug flexibles Personal finden? Sollen MitarbeiterInnen bei der Einsatzplanung mitreden dürfen? Unter welchen Bedingungen kann Jahresarbeitszeit von Vorteil sein?
Solche Fragen beantwortet das Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann der Stadt Zürich (BfG) nun in einem Handbuch unter dem Titel Flexibel, aber nicht prekär.
Das neue Handbuch präsentiert vielfältige Massnahmen zur gleichstellungsgerechten und sozialverträglichen Gestaltung von flexiblen Arbeitsverhältnissen. Praxisnah werden Chancen und Risiken von Flexibilisierungstrends thematisiert, ohne dass dabei den Widersprüchen ausgewichen wird. Tipps und Checklisten sowie Beispiele aus Betrieben machen das Handbuch zum übersichtlichen Arbeitsinstrument. Wie die nötigen Massnahmen längerfristig gesichert werden können, zeigt das BfG im Handbuch ebenfalls auf: Standards für gleichstellungsgerechte Gesamtarbeitsverträge werden genannt und Möglichkeiten eines gleichstellungsfördernden Qualitätsmanagements analysiert.
Dass prekäre Arbeitsverhältnisse imageschädigend sind, haben Unternehmen in den letzten Jahren merken müssen. Gewerkschaften und Arbeitgeber sind sich allerdings keineswegs einig über die Massnahmen, die zu einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen führen sollten. Das BfG ignoriert die gegensätzlichen Positionen nicht, sondern lässt beide Parteien im Handbuch zu Wort kommen. Dies ermöglicht einen unmittelbaren Einblick in die kontrovers geführte Debatte um flexible Arbeit.
Das Handbuch Flexibel, aber nicht prekär kostet Fr. 22.- und kann beim BfG unter Tel: 01 216 37 37 oder per mail: gleichstellungsbuero@bfg.stzh.ch bestellt werden.
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