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Medienmitteilung vom 21. September 2001
Fairplay in der Schule
An einer Medienkonferenz zeigte Stadträtin Monika Weber auf, mit welchen Massnahmen und Projekten das Schul- und Sportdepartement der Stadt Zürich allfälliger Gewalt vorbeugt und auf ein Klima von Respekt und Toleranz hinarbeitet. So bietet die Verwaltung den Pädagoginnen und Pädagogen in den Schulen, Kindergärten, Horten, den Schulpräsidentinnen und Schulpräsidenten sowie den Hauswartinnen und Hauswarten jede erdenkliche Unterstützung. Aus diesem Grund wurde neu die Stelle eines Troubleshooters für Krisen im Schulbereich geschaffen, die von Roland Zurkirchen, ausgebildetem soziokulturellem Animator, bekleidet wird. Für Monika Weber ist es oberstes Gebot, die Sorgen und Nöte der Schuljugend, der Eltern, Lehrkräfte und Betreuungspersonen sowie der zuständigen Behörden ernst zu nehmen. Die Schule setzt Kindern und Jugendlichen aber auch klare Grenzen, wie das Verbot von Waffen jeglicher Art, also auch von Waffenimitationen wie Softair-Guns. Diese Grenzen dienen den Heranwachsenden als Leitplanken, als Orientierungshilfen.
Für Stadträtin Monika Weber ist klar, dass Unterricht und Erziehung untrennbar miteinander verbunden sind. Die Schule ist sich dieser Verantwortung bewusst, kann und will aber die Erziehung der Jugend nicht alleine tragen, sondern will Mütter und Väter wieder vermehrt mit einbeziehen. Anders als in andern Städten will Monika Weber jedoch keinen Bussenkatalog für uneinsichtige Eltern einführen, da dies bloss zu einer Abwehrhaltung führt. Vielmehr müssen sich Elternhaus und Schule im Interesse der Jugend zu einer ehrlichen, offenen Partnerschaft zusammenfinden.
Nach Ansicht von Stadträtin Weber hat die Prävention an den städtischen Schulen ein hohes Niveau erreicht, werden einige Projekte doch seit Jahren erfolgreich durchgeführt. Zum hohen Niveau tragen Theater- und Kulturpädagogik, Schulsozialarbeit, Suchtprävention, Sonderschulungen, psychologische Hilfeleistungen, aber auch Quartierschulen, Horte oder Schüler-Treffs bei.
Als Ergänzung zu all diesen Massnahmen wurde im Schul- und Sportdepartement nun eine Koordinationsstelle für alle möglichen Krisen im Schulbereich geschaffen. Als Troubleshooter wurde Roland Zurkirchen eingestellt. Er soll zuverlässig, schnell und genau Auskunft erteilen und vor allem den Schulpräsidentinnen und Schulpräsidenten sowie den Lehrkräften mit Rat und Tat beistehen. Von den Erfahrungen, die am einen Ort gemacht werden, kann auch am andern Ort profitiert werden. Die Resultate werden ausgewertet und allen Schulkreisen zur Verfügung gestellt. Roland Zurkirchen ist ausgebildeter soziokultureller Animator und seit vielen Jahren in der Jugendarbeit tätig. In dieser Zeit hat er verschiedene heikle Situationen erlebt und sich dabei ein fundiertes praktisches und theoretisches Wissen angeeignet. Im Zürcher Sport-Ferienlager, das auch in der kommenden 1. Herbstferienwoche mit 700 Jugendlichen in Fiesch durchgeführt wird, leitet er seit 7 Jahren den Beratungs- und Betreuungsdienst, der bei Jugendlichen und Erwachsenen eine sehr hohe Akzeptanz geniesst. Roland Zurkirchen selbst sieht seine neue Tätigkeit - auf eine Kurzformel gebracht - so: Troubleshooter für Krisen im Schulbereich, der interveniert, koordiniert, präventiv wirkt und Lehrerinnen, Lehrer, Schulpräsidentinnen und Schulpräsidenten unterstützt und ihnen den Rücken stärkt!
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