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Medienmitteilung vom 26. September 2001

Befragung der Einwohnerinnen und Einwohner
der Stadt Zürich 2001

Erste Ergebnisse, mit Vergleichen zur Befragung 1999

Wer wurde wann befragt?

Im Sommer 2001 hat nach 1999 die zweite Befragung der Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Zürich stattgefunden. 2525 Personen wurden telefonisch befragt. Dies stellt eine gewichtete Zufallsauswahl aus der Zürcher Wohnbevölkerung dar, die seit mindestens einem Jahr in der Stadt wohnhaft ist. Ausländerinnen und Ausländer mit Bewilligung C wurden ebenfalls befragt. Insgesamt 138 Interviews sind in einer Fremdsprache geführt worden. Die Telefoninterviews besorgte die Firma LINK im Auftrag der Fachstelle für Stadtentwicklung.

Was wurde gefragt?

Die Befragung umfasste im Wesentlichen drei Fragenbereiche:

  • Die Stadt Zürich und ihre Politik im Blickwinkel ihrer 
    Einwohnerinnen und Einwohner

  • Zusammenleben und Lebensgefühl im Quartier

  • Einstellung zum Verhältnis zwischen schweizerischer 
    und ausländischer Bevölkerung.

Die wichtigsten Resultate

Die Stadt Zürich im Blickwinkel ihrer Einwohnerinnen und Einwohner

Die Stadt Zürich ist als Wohnort ausserordentlich beliebt; gegenüber 1999 hat ihre Beliebtheit sogar noch zugenommen: 91% aller Befragten leben gerne oder sehr gerne in Zürich. Als wichtigste Probleme in der Stadt Zürich werden genannt: Verkehr (50%, 1999: 49%), Ausländerfragen(24%, 1999 32%), Drogen(17%, 1999 18%), Kriminalität(17%, 1999: 23%) und Abfall/Dreck/Schmierereien (17%, 1999: 9%). Neu zu den wichtigsten Problemen gezählt wird das Wohnungsproblem (13%, 1999: 3%).

Mehrheitlich positiv beurteilt werden die politischen Massnahmen, mit denen die Behörden auf die verschiedenen Probleme und Sachfragen reagieren: Die ungeteilte Zustimmung bei mehr als 50% der Befragten in Ausrichtung und Intensität finden: der Ausbau des öffentlichen Verkehrs, die Massnahmen für Sauberkeit, die Gestaltung des Stadtbilds und des öffentlichen Raums, die sozio-kulturellen Aktivitäten, die Massnahmen zur öffentlichen Sicherheit sowie knapp auch die Förderung der Wirtschaft. Mehr Anstrengungen fordern die Befragten hingegen in folgenden Bereichen: Verbesserung der Umweltsituation (49%), Massnahmen gegen den Drogenmissbrauch (36%) und bei Massnahmen zur Integration der ausländischen Wohnbevölkerung (35%). Hier hat ein Sinneswandel stattgefunden: Waren 1999 noch 27% der Befragten der Meinung, man mache in diesem Bereich bereits zuviel, heute sind es nur noch 16%.

Der Vergleich zeigt, dass man heute mit den Massnahmen zur öffentlichen Sicherheit zufriedener ist als 1999. 56% beurteilen sie als gerade richtig. Nur noch 38% gegenüber 44% finden, es werde in diesem Bereich zu wenig gemacht.

Mit den Lebensbedingungen und den öffentlichen Einrichtungen in der Stadt Zürich sind die Befragten mehrheitlich sehr zufrieden. In den obersten Positionen hinsichtlich Wichtigkeit und Qualität dieser Einrichtungen stehen die Grünanlagen und Pärke, die öffentlichen Verkehrsmittel, die Wohnumgebung und die Einkaufsmöglichkeiten.

Auch die Zufriedenheit mit den städtischen Verwaltungsabteilungen ist hoch und weiter angestiegen. Sowohl VBZ, Gartenbauamt (heute: Grün Stadt Zürich), Strassenreinigung, Abfuhrwesen, Polizei und Tiefbauamt konnten sich im Beliebtheitsgrad steigern. Den Spitzenplatz halten die VBZ (93% zufrieden oder sehr zufrieden), vor dem Gartenbauamt (86%).

Zusammenleben und Lebensgefühl im Quartier

Dieses Thema bedarf weiterer Auswertungen nach Stadtkreisen und Quartieren. In einem ersten Überblick ist festzuhalten, dass sich das Sicherheitsgefühl im eigenen Quartier stark verbessert hat. 67% der Befragten fühlen sich allein nachts in ihrem Quartier ziemlich oder sehr sicher. 1999 waren es erst 56%. Im gesamtstädtischen Durchschnitt geben lediglich 18% an, in ihrer Nachbarschaft Probleme oder Konflikte zu haben. Dieser Wert differiert allerdings ziemlich stark zwischen den einzelnen Quartieren. 82% geben an, dass ihnen in ihrem Quartier etwas ganz speziell gefällt. Meist sind damit Aspekte wie Natur, Lage, Ruhe gemeint; 18% nennen das Zusammenleben als den Aspekt, der ihnen speziell gefällt.

Der Kontakt unter schweizerischer und ausländischer Wohnbevölkerung in den Quartieren wird im städtischen Durchschnitt von zwei dritteln der Befragten wie folgt charakterisiert: "Man akzeptiert sich, aber alle gehen ihren eigenen Weg". 18% geben an, regen Kontakt zu haben. Auch dieser Wert differiert stark zwischen den einzelnen Quartieren.

Verhältnis zwischen schweizerischer und ausländischer Bevölkerung

Im Rahmen des diesjährigen Schwerpunktthemas Integration wurde von den Befragten schweizerischer Nationalität die Meinung zu Massnahmen zur Integration der ausländischen Wohnbevölkerung erfragt. Vergleiche dieser Aussagen mit einer 1997 durchgeführten Univox Studie zeigen eine deutlich positivere Haltung integrationsfreundlichen Massnahmen gegenüber. 1997 erklärten sich drei Viertel der Schweizer Wohnbevölkerung damit „voll oder eher einverstanden", dass AusländerInnen, die seit Geburt in der Schweiz leben, die Einbürgerung einfacher gemacht werden sollte. In unserer Befragung vertreten 88% diese Haltung.

Dass fremdsprachige Kinder in den Schulen speziell gefördert werden sollten, findet mit 80% (1997: 46%) ebenfalls breite Zustimmung. 61% der befragten Zürcherinnen und Zürcher befürworten die Teilnahme von AusländerInnen, die schon längere Zeit in der Schweiz leben, an städtischen Wahlen und Abstimmungen.

Beurteilung der Befragung

Die Befragung wurde auch in diesem Jahr von 86% der Interviewten als sinnvoll oder sehr sinnvoll angesehen.

 Präsidialdepartement

 Fachstelle für Stadtentwicklung

 pdf-Dokumentation zum downloaden (294 KB)

 

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