Pressemitteilung von Tiefbauamt der Stadt Zürich und SBB

2. August 1999

Lärmschutz Seebahneinschnitt: Einigung in Sicht

Im Tauziehen um die Lärmschutzmassnahmen beim Urselweg an der SBB-Linie Zürich HB-Thalwil, scheint sich eine Einigung abzuzeichnen. Die SBB zeigen sich bereit, die Schallschutzwände zu erhöhen.

Nach Fertigstellung des SBB-Tunnels beim Lochergut, dem sogenannten Seebahneinschnitt, werden deutlich mehr Züge auf diesem Abschnitt verkehren. Entlang dem angrenzenden Urselweg zwischen Kanzlei- und Badenerstrasse wurden deshalb zum Schutz der Wohnhäuser Schallschutzwände hochgezogen. «Zu niedrig und ohne Wirkung», meinten viele Direktbetroffene. Neuste Lärmmessungen zeigten aber, dass diese als zu niedrig empfundene Mauer sehr wohl eine positive Wirkung hat.

An einer vom Tiefbauamt der Stadt Zürich und den SBB einberufenen Informationsveranstaltung wurde mit Quartiervertretern und Betroffenen über diesen Umstand diskutiert. Dabei war von den SBB zu vernehmen, dass die heutige, ca. 1.60 Meter hohe Schallschutzmauer am Urselweg auf der ganzen Länge von rund 170 Metern durch einen neuen Glasaufsatz erhöht werden soll. Damit wird der von der Bahn verursachte Lärm bei den angrenzenden Wohnhäusern zwar noch immer nicht auf allen Stockwerken zum Verschwinden gebracht, aber er wird erträglicher. Das Projekt wird gemeinsam von den SBB und der Stadt Zürich realisiert.

Die am Urselweg stehenden Bäume haben zwar durch die Bauarbeiten gelitten. Das Gartenbau- und Landwirtschaftsamt lässt sie aber einstweilen stehen. In fünf bis zehn Jahren werden sie je nach Zustand eventuell ersetzt werden müssen, nach heutiger Vorstellung durch grossblättrige Kastanienbäume.