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Stadtspital Triemli - Erweiterung des Behandlungstrakts

Spatenstich - Montag, 6. März 2000 - 11.00

Nach dem Neubau der Radio-Onkologie und der Sanierung der Energiezentrale wird jetzt der Erweiterungsbau des Behandlungstrakts in Angriff genommen.

Der Erweiterungsbau wird nach der Sanierung des bestehenden Trakts unter anderem die neue Intensivpflegestation und die Pathologie aufnehmen und während der Sanierungsphase als Provisorium für die Notfall- und die Intensivpflegestation dienen. Der Kredit für das Projekt mit Kosten von Fr. 64'640'000 wurde von den Stimmberechtigten der Stadt Zürich am 13. Juni 1999 gutgesprochen.

Ausgangslage

Das Stadtspital Triemli versorgt primär die Stadt Zürich links der Limmat und umliegende Gemeinden. Es ist das einzige öffentliche Spital in diesem Gebiet. Das Versorgungsgebiet umfasst über 180'000 Personen. Pro Jahr werden über 13'000 Patientinnen und Patienten stationär und mehr als 90'000 ambulant behandelt.
Der 1970 in Betrieb genommene Behandlungstrakt des Stadtspitals Triemli ist nach 30jähriger Nutzung ohne grössere Anpassungen bzw. Sanierungen baulich, technisch und betrieblich in einem schlechten Zustand. Die Situation in der Notfallstation ist aufgrund der sehr beengten räumlichen Verhältnisse und der Tatsache, dass die Räume innenliegend sind, seit Jahren prekär. Auch die Intensivpflegestation ist räumlich und kapazitätsmässig zu klein. Mit der geplanten Erweiterung des Behandlungstrakts werden die heutigen Mängel von Notfall- und Intensivpflegestation sowie der übrigen Abteilungen des Behandlungstrakts beseitigt. Zudem wird der Erweiterungsbau in einer ersten Phase die notwendigen Ausweichflächen für die unumgängliche Sanierung des bestehenden Behandlungstraktes zur Verfügung stellen.

Bauprojekt

Das im Auftrag des Amtes für Hochbauten und im Einvernehmen mit dem Stadtspital Triemli durch die Architektengemeinschaft Metron AG, Brugg, und Baumann + Frey, Zürich, ausgearbeitete Projekt sieht die Erweiterung des Behandlungstraktes mit einem Anbau nach Süden vor. Folgende Gründe waren dafür massgebend:

  • Städtebaulich problemloser Erweiterungsbau nach Süden in den Dimensionen des bestehenden Baukörpers.
  • Der Erweiterungsbau verursacht während der Bauphase nur geringe und tragbare Eingriffe im bestehenden Behandlungstrakt.
  • Die Erweiterungen und Verlagerungen der verschiedenen Abteilungen und Funktionen in die neuen Räume können auf den jeweiligen Geschossen in direktem Anschluss zu den bestehenden Räumen erfolgen.
  • Die Anordnung der verschiedenen Funktionen kann verbessert werden, ohne dass die erforderliche Nähe verloren geht.
  • Die Erschliessungsstrukturen des bestehenden Baukörpers können übernommen werden.

Der Neubau muss analog dem bestehenden Baukörper durch Pfähle auf den tragfähigen Grund abgestellt werden. Die Konstruktion wird nicht wie beim bestehenden Bau mit tragenden Wandscheiben, sondern mit Stützen und massiven Flachdecken aus Stahlbeton erstellt, welche nichttragende Zwischenwände in Leichtbaukonstruktion und damit eine wesentlich flexiblere Raumeinteilung auch bei allfälligen späteren Änderungen ermöglichen. Das oberste Geschoss ist als Stahlbau konzipiert. Der Fassadenraster entspricht dem Altbau mit hinterlüfteter Klinkerstein-Verkleidung und Holzmetallfenstern sowie Blechverkleidung im Brüstungsbereich.

Die Gestaltung der Nutzräume wird sich zurückhaltend geben, zweckmässig, hell und freundlich. Fast alle Arbeitsräume liegen an den Fassaden und können so natürlich belichtet und belüftet werden.

Baukosten

Gemäss Kostenvoranschlag der Projektverfasser belaufen sich die Aufwendungen für den Erweiterungsbau auf Fr. 64'640'000, welche sich wie folgt zusammensetzen:

Fr.

Grundstück

256'000

Vorbereitungsarbeiten

2'956'000

Gebäude

42'890'000

Umgebung

1'211'000

Baunebenkosten

1'617'000

Medizinische Apparate und Anlagen

6'891'000

Medizinische Einrichtungen und Ausstattungen

1'622'000

Ausstattung

1'537'000

Unvorhergesehenes

2'830'000

Total

61'810'000

Zuschlag Bauherrschaft für die Unge-
nauigkeit der Berechnungsgrundlagen


2'830'000

Gesamtanlagekosten

64'640'000

Preisstand: 1. Oktober 1998

Der Kanton übernimmt gemäss geltender Beitragsverordnung 56 % der beitragsberechtigten Baukosten. Die der Stadt verbleibende finanzielle Belastung beträgt etwa 28.5 Mio. Franken.

Zürich, 6. März 2000

Etappierung + Termine

1. Etappe

2. Etappe

3. Etappe

Erweiterung Behandlungstrakt nach Süden (Neubau) inkl. Medien- + Transportkanal

2000 - 2002
Sanierung best. Behandlungstrakt Teil Süd


2002 - 2004
Sanierung best. Behandlungstrakt Teil Nord


2004 - 2000

 

85 KB Übersichtsplan

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