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Pressemitteilung vom 23. März 2000

«JA ABER» der Stadt zum 3. Teilschritt des SBB-Ausbauprojektes S-Bahnhof Sihlpost

Das SBB-Ausbauprojekt für die 1. Etappe Bahn 2000 bedingt unter anderem die Erstellung von Gleisen in einer neuen, provisorischen Halle Langstrasse bei der Sihlpost. Zwei Teilverfügungen dazu sind bereits rechtskräftig. Eine dritte zur «Überführung des 2-gleisigen Provisoriums in eine Übergangslösung bis zur Realisierung eines nächsten grösseren Ausbauschrittes» beantragten die SBB anfangs Jahr. Die Stadt Zürich hat dazu Stellung genommen. Grundsätzlich unterstützt die Stadt Zürich die Realisierung der 1. Etappe Bahn 2000 auf das Jahr 2005, weil damit Angebot und Verbindungen der Standortqualität der Stadt zugute kommen. Zu dieser dritten Teilverfügung hat die Stadt aber einige Einwände. In der Vernehmlassungsantwort, verfasst vom federführenden Tiefbau- und Entsorgungsdepartement, heisst es dazu unter anderem: «Nach Durchführung der verwaltungsinternen Vernehmlassung wurde ersichtlich, dass dem Antrag Teilverfügung 3 in der vorliegenden Form nicht zugestimmt werden konnte. Einerseits wurden gewisse Bestandteile des Projektes nicht als Übergangslösung, sondern als unerwünschtes Präjudiz erachtet und andererseits stellten sich Fragen bezüglich der zeitlichen Dringlichkeit.»

Stadträtin Kathrin Martelli: «Ich erachte den 2-gleisigen S-Bahnhofs 'Nebenwil' als Übergangslösung. In diesem Sinne – und nur in diesem – ist er eine Notwendigkeit.» Als nicht akzeptabel werden der vorgesehene Ausbaustandard und gewisse Erschliessungsanlagen taxiert, denn sie würden den von der Stadt nicht gewünschten 4-gleisigen Flügelbahnhof im Sinne einer endgültigen Lösung präjudizieren. Ebenso wünscht die Stadt von den SBB konkretere Angaben über die voraussichtliche Dauer der Übergangslösung und die damit zusammenhängende Dringlichkeit, insbesondere im Lichte der bereits vorliegenden Zwischenresultate aus der kantonalen Studie «Bahnperspektiven für den Wirtschaftsraum Zürich».

 
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