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Pressemitteilung vom 08. September 2000

Amt für Städtebau, Geschäftsleitung ist komplett

Regula Lüscher Gmür wurde vom Stadtrat zur stellvertretenden Direktorin des Amts für Städtebau gewählt. Neuer Leiter des Geschäftsbereichs Denkmalpflege und Archäologie wird Jan Capol, die Betriebsorganisation wird seit kurzer Zeit durch Martin Bunjes betreut.

Ziel und Aufgabe des Amts für Städtebau ist es, die hohe städtebauliche Qualität in Zürich zu zu sichern und mit einer prospektiven räumlichen Entwicklung auch in der Zukunft sicherzustellen. Damit dies gelingt, müssen öffentliche und private Interessen optimal in Einklang gebracht werden.

Das Amt für Städtebau ist eine Dienstabteilung des Hochbaudepartements. Stadtplanung sowie Denkmalpflege und Archäologie bilden die Kernbereiche. Dies ermöglicht es, bereits im Frühstadium einer Planung siedlungs- und architekturgeschichtliche Aspekte fundiert einzubringen. In kooperativen, vernetzten Prozessen werden gemeinsam mit Bauherrschaften, ArchitektInnen und städtischen Dienstabteilungen kreative und umsetzbare Lösungen gesucht.

Das Amt für Städtebau hat sich in den letzten Jahren neu ausgerichtet. Richt-, Nutzungsplanung und Städtbauliche Beratung wurden in einem Bereich, Denkmalpflege und Archäologie in einem weiteren sowie alle unterstützenden Supportaufgaben (Personal, Finanzen etc.) in einem dritten Bereich zusammengefasst.

Regula Lüscher Gmür, Architektin ETH und Leiterin des Bereichs Stadtplanung wurde vom Stadtrat per 1. Oktober 2000 zur stellvertretenden Direktorin befördert. Nach Abschluss des Architekturstudiums an der ETH Zürich im Jahre 1986 arbeitete Regula Lüscher Gmür vorerst in Zürich später in Wien als Architektin in namhaften Architekturbüros. Nach Ihrer Rückkehr von einem längeren Auslandaufenthalt eröffnete sie gemeinsam mit Patrick Gmür ein Architekturbüro in Zürich. In ihrer zehnjährigen selbständigen Tätigkeit als Architektin beschäftigte sie sich mit allen Aspekten des Planens und Bauens, vorwiegend aber mit städtebaulichen Aufgaben, ortsplanerischen Konzepten, öffentlichen Bauten, Wohnungsbau und kleineren Umbauten. Neben ihrer praktischen Tätigkeit war Regula Lüscher Gmür seit 1989 in unterschiedlichen Funktionen an der ETH in der Lehre tätig. Seit 1993 lehrte sie als gewählte Dozentin an der Zürcher Hochschule Winterthur. Sie wirkte in zahlreichen Architekturjurys mit, war Diplomexpertin an verschiedenen Schulen und während vier Jahren Mitglied der Stadtbildkommission in Luzern.

Am 1. Januar 2000 wird Dr. Jan Capol, den zweiten Kernbereich des Amts für Städtebau übernehmen der interimistisch von Dr. Werner Stutz geleitet wird. Jan Capol ist seit 1996 Redaktor bei der Zeitschrift Hochparterre. Nach Abschluss seiner Studien im Bereich Allgemeine Geschichte, Italienische Linguistik und Sozial- und Wirtschaftsgeschichte und dem Nachdiplomstudium in Raumplanung war er während 4 Jahren Assistent am Lehrstuhl für Architektursoziologie an der ETH Zürich. 1998 hat er zum Thema "Die Sehnsucht nach Harmonie. Eine semiotische und mentalitätsgeschichtliche Interpretation der Fassadenbilder der Zürcher Baugenossenschaften" dissertiert.

Bereits seit Mai wird die Leitung der Betriebsorganisation durch Martin Bunjes einem Betriebsökonomen HWV betreut. Damit ist die vierköpfige Geschäftsleitung unter der Leitung von Franz Eberhard wieder komplett.

Mit freundlichen Grüssen

Hochbaudepartement der Stadt Zürich
Vorsteher

Dr. Elmar Ledergerber

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