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Medienorientierung vom 25. Juni 2004
Energiedienstleistungen von ewz und BEP, Baugenossenschaft des eidg. Personals in der Wohnkolonie Industrie 2, Röntgenstrasse 55, 57 im Hof, Zürich.
Referat von Georg Dubacher, Leiter Energiedienstleistungen ewz.
Tag der offenen Tür in der neuen Heizzentrale der BEP-Wohnkolonien Industrie 1–4, Zürich.
Ich hoffe, Sie geniessen die saubere Luft. Aber alles der Reihe nach: Als erstes bedanke ich mich bei den Verantwortlichen der Baugenossenschaft des eidg. Personals (BEP) sowie allen an diesem Projekt Beteiligten für ihren Einsatz.
Energiedienstleistungen von ewz (EDL). ewz konnte 1999 die erste Energieversorgungs-Anlage mit BEP in Betrieb nehmen. Damals beschäftigte die Abteilung Energiedienstleistungen von ewz vier Mitarbeitende. Dies ist die 75. Anlage, die wir in Betrieb nehmen durften. Die Abteilung Energiedienstleistungen beschäftigt heute rund 20 Mitarbeitende. Die installierten Anlagen liefern rund 28,5 GWh Energie. Die CO2-Einsparung der EDL-Anlagen beträgt dabei über 3’600 Tonnen pro Jahr. Kundinnen und Kunden wie die BEP haben dieses Wachstum ermöglicht und viel zum bisherigen Erfolg beigetragen. Es ist mir ein Anliegen, auch anzumerken, dass die Zusammenarbeit mit dem privaten Gewerbe äusserst positiv und intensiv ist. Mit dem Bau solcher Anlagen werden Impulse für das Gewerbe gesetzt.
BEP-Projekt Industrie 1–4 Industrie, Zürich. Dies ist das vierte Projekt, welches wir gemeinsam mit der BEP realisieren dürfen. Im Rahmen des Wärmeverbundes Wipkingen haben wir bereits drei Heizzentralen realisiert, und zwei weitere werden folgen. Aus technischer Sicht sind die Projekte in Wipkingen und dasjenige der Wohnkolonie BEP nicht vergleichbar, sehr wohl aber in Sachen Mut zum Neuen.
Grundwasser als Energiequelle. Die neuen und effizienten Aspekte des aufgezeigten Projektes liegen im Konzept. Mit dieser Anlage erreichen wir eine grosse Reduktion des Ausstosses von CO2 und weiterer Schadstoffe. Die sinnvolle Nutzung einer lokal vorhandenen Energieressource, die Kombination von Wärmepumpen und Ölheizkessel sowie die Ausbaumöglichkeit und damit verbunden eine weitere Reduktion des Energieverbrauchs sind von grosser Bedeutung.
In der Wohnüberbauung der BEP dient Grundwasser als Wärmequelle für den Betrieb einer Wärmepumpenanlage. Für die Deckung von Spitzenlasten dient ein Ölheizkessel. Zwei kleinere Wärmepumpen in den Unterstationen versorgen die Wohnungen mit dem notwendigen Brauchwarmwasser. Mit diesem Konzept kann die Temperatur im Verbundnetz während der Sommermonate gesenkt werden. Allein diese Optimierung und Erneuerung der Anlage spart gemäss Berechnungen im Vergleich mit dem alten System jährlich rund 440 MWh, d.h. rund 12 % des gesamten Energiebedarfs der Wohnkolonien Industrie. Die sanierte Anlage ersetzt die bisherige, rein fossil betriebene Energieerzeugungsanlage. 75 % des Energiebedarfs wird durch Wärmepumpen und somit Umweltwärme abgedeckt. Die restlichen 25 % werden weiterhin fossil erzeugt. Nach einer allfälligen Sanierung der Gebäude kann die Energie für Heizung und Brauchwarmwasser voraussichtlich zu 100 % mit der Grundwasserwärmepumpen-Anlage erzeugt werden.
Die erreichten ökologischen Verbesserungen sind eindrücklich: Durch das realisierte Konzept wird der Heizölverbrauch jährlich um 300’000 Liter reduziert. Das schont Ressourcen und senkt den CO2-Ausstoss um 700 Tonnen pro Jahr. Die Schadstoffemissionen in die Luft vermindern sich ebenfalls beträchtlich.
Fazit. Energie-Contracting von ewz bietet die Möglichkeit, komplexe Anlagen zu wirtschaftlich und ökologisch sinnvollen Bedingungen zu planen, zu finanzieren, zu bauen und zu betreiben. Es ist dabei irrelevant, ob es sich wie im vorliegenden Projekt um eine Sanierung oder einen Neubau handelt. Diese Anlage ist zweifelsfrei ökologisch sehr sinnvoll. Für die Mieter bringt sie Mehrkosten im Umfang von Fr. 4.30 pro Monat, berechnet zu Heizölpreisen im Herbst 02. In der Zwischenzeit dürften diese Mehrkosten aufgrund der gestiegenen Heizölpreise wesentlich geringer sein. Die Wirtschaftlichkeit ist somit auch gegeben. Das entspricht dem Auftrag, wie wir ihn vom Volk der Stadt Zürich und den politischen Behörden erhalten haben. Dieses Projekt ist ein sehr schönes Beispiel, wie im Rahmen eines Energie-Contractings solche Anlagen umgesetzt werden können.
Für Fragen steht Ihnen Herr Georg Dubacher gerne zur Verfügung:
ewz Energiedienstleistungen Telefon 01 319 49 84 Telefax 01 319 49 93 |
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