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Medieninformationen vom 30. Oktober 2002
ewz vereinbart Zusammenarbeit mit Statkraft.
Der Stadtrat hat eine Kooperationsvereinbarung des Elektrizitätswerks der Stadt Zürich (ewz) mit Statkraft genehmigt. Statkraft ist ein in Oslo, Düsseldorf und Amsterdam ansässiger, international tätiger Energiekonzern.
Das ewz verkauft schon seit vielen Jahren Produktionsüberschüsse auf dem freien Elektrizitätsmarkt. Es kann seine Kraftwerke gewinnbringend einsetzen, indem es zu Zeiten mit guten Preisen auf dem Energiemarkt mehr produziert und diese Menge mit entsprechend gutem Resultat absetzt. Zu Zeiten mit tiefen Preisen kauft es Strom hinzu, um eine ausgeglichene Energiebilanz sicherzustellen. Durch die Preisdifferenzen zwischen Verkauf und Kauf fallen Mehrerträge an. Die Öffnung des Strommarktes in der EU hat auch Auswirkungen auf die Schweiz. Die Preise schwanken sehr stark, und die Abwicklung von Transaktionen verlangt mehr länderspezifisches Fachwissen. Das ewz ist zu klein, als dass es den Markt systematisch analysieren und die Risiken professionell erkennen könnte. Daher vereinbarte es im Juni 1999 eine Kooperation mit Enron, die leider durch den finanziellen Zusammenbruch des Konzerns im November 2001 jäh zu Ende ging.
Nach dem Wegfall der Partnerschaft mit Enron hat sich das EWZ nach einem neuen Partner umgesehen, denn es konnte sich mit der Unterstützung dieser Firma auf die Marktveränderungen einstellen und von der jeweils gelieferten Preis- und Marktübersicht profitieren. Aus den guten Erfahrungen heraus hat es sich nach einem neuen Partner umgesehen und sich nach einem sorgfältigen Auswahlverfahren für das norwegische Unternehmen Statkraft entschieden. Als öffentliches Unternehmen des norwegischen Staates mit einem starken Bein in der umweltfreundlichen Wasserkraft passt es bestens zum ewz. Direkte Partnerin ist die für alle kontinentaleuropäischen Aktivitäten zuständige Statkraft Markets GmbH mit Sitz in Düsseldorf. Statkraft wird dem ewz in erster Linie Marktinformationen liefern und es beim Aufbau eines Handels- und Risikomanagements unterstützen. Das ewz seinerseits wird Statkraft beim Zugang zum Schweizer Strommarkt unterstützen. Ferner wird es den Handel mit Statkraft ausbauen.
Statkraft als Kooperationspartner. Statkraft SF ist ein öffentliches Unternehmen des norwegischen Staates, vergleichbar mit einer selbstständigen öffentlichrechtlichen Anstalt in der Schweiz, und verfügt über Gesellschaftskapital und einen Verwaltungsrat. Aufgabe von Statkraft ist die Stromproduktion und der Handel, also jene Geschäftsaktivitäten, die dem Wettbewerb ausgesetzt wurden. Das Unternehmen ist beim Ministerium für Trade and Industry angesiedelt. Mit 34 Terawattstunden (TWh) Erzeugung (ewz 4,3 TWh) ist Statkraft SF der grösste Stromproduzent in Norwegen, Nummer 3 in Skandinavien und verfügt über 30% der norwegischen Wasserkraft. Das Unternehmen ist schwergewichtig in der Stromerzeugung aus Wasserkraft und im Energiehandel tätig.
Im Jahre 2001 hat die Statkraft Gruppe mit 1200 Mitarbeitenden einen Umsatz von 2 Mrd. Franken und einen Gewinn von über 800 Mio. Franken erzielt. Im Handel wurden mehrere hundert TWh umgesetzt. Das Unternehmen verfügt über ein erstklassiges Rating und eine solide Eigenkapitalbasis von über 40%. Der Kooperationspartner von ewz ist die Statkraft Markets GmbH in Düsseldorf, die zu 100% im Eigentum von Statkraft SF ist. Ziel des Unternehmens ist der Strom- und Gashandel in Kontinentaleuropa.
Statkraft ist sehr umweltbewusst. Unter dem Slogan «Nature at Work» hat Statkraft die Vision, zum Leader für umweltfreundliche Energie zu werden. Das Unternehmen ist tätig in Entwicklung von zertifizierbaren Produkten und Zertifikatshandel, Verbesserung von Umwelteinflüssen bei Kraftwerken, Ausgleichsmassnahmen wie z.B. Fischwegen und Biotopen sowie Forschung und Entwicklung für alternative Stromerzeugung. Statkraft investiert auch beträchtlich in Windkraft.
Weitere Auskünfte erteilt:
Dr. Conrad Ammann, ewz-Direktor, Telefon 01 319 41 01, ab 13.30 Uhr |
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