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Immer auf dem neuesten Energie-Stand. Medieninformationen zu ewz.

Medienmitteilung vom 17. April 2002

ewz 2001: 53,1 Millionen Gewinn für die Stadt Zürich.

Im Geschäftsjahr 2001 hat ewz, Elektrizitätswerk der Stadt Zürich, mit 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Gewinn von 53,1 Millionen und damit 6,7% mehr als im Vorjahr erzielt . Bei Erträgen von 579,4 Millionen Franken und Aufwänden von 478,3 Millionen Franken resultiert ein Betriebsergebnis von 101,0 Millionen Franken. Der Cash Flow beträgt 180,5 Millionen Franken. Das positive Resultat konnte vor allem dank durchschnittlich höheren Energiepreisen im Energiehandelsgeschäft, der Rekordproduktion bei den ewz-Wasserkraftwerken im Bergell und Mittelbünden, der allgemeinen Verbrauchszunahme in der Stadt Zürich und den zusätzlichen Arbeiten für Drittfirmen erzielt werden.

Wichtige Ereignisse im vergangenen Geschäftsjahr waren die Annahme der Volksabstimmung vom 2. Dezember 2001 zur Kompetenzübertragung für Stromlieferverträge für Grosskunden, die Einführung eines neuen Energieverrechnungssystem SAP IS-U, die Neubewertung der Netze, der Zusammenbruch des ewz-Partners Enron und die Rekordproduktion bei den ewz-Wasserkraftwerken. Mit weiteren Grosskunden konnten Vertragsverhandlungen geführt werden und Verträge für Energielieferungen, Energiedienstleistungen oder Telekomdienstleistungen abgeschlossen werden.

Gestützt auf eine kantonale Verfügung werden die Sachanlagen ab 2002 entsprechend ihrer Nutzungsdauer nach branchenüblichen Empfehlungen abgeschrieben. Mit der Umstellung der Abschreibungsmethode erfolgt auf Ende 2001 eine Neubewertung der Verteil- und Übertragungsanlagen von ewz auf ihren kalkulatorischen Restwert. Die gesamte Neubewertung dieser Anlagenkategorien beträgt 427,5 Mio. Fr., davon werden 267,5 Mio. Fr. in die Reserven übertragen und 160,0 Mio. Fr. als zusätzliche Gewinnablieferung an die Stadtkasse übertragen.

Die Produktionsmenge aus den ewz-Wasserkraftwerken und den Partnerwerken erreichte mit 4'882 Gigawattstunden (GWh) einen neuen Produktionsrekord (letztmals 1994). Davon wurden erstmals im Bergell über 600 Millionen Kilowattstunden und in Mittelbünden über 1 Milliarde Kilowattstunden (1’000 GWh) produziert. Dies ist auf die ausserordentliche Wasserführung im letzten Jahr, welche um 37% über den langjährigen Mittelwert lag, zurückzuführen. Gesamthaft produzierte oder bezog ewz 6375,0 GWh (Vorjahr 5'579,1 GWh). Der Energiebedarf in der Stadt Zürich ist mit 2'806,2 Gigawattstunden um 1,7% höher ausgefallen als im Vorjahr. Die Stromabgabe von ewz im Kanton Graubünden betrug 441,6 Gigawattstunden und fiel 0,4 Prozent tiefer aus als im Vorjahr.

1’500 Megawattstunden «premium solar» (85 Rappen/kWh) aus der ewz-Solarstrombörse konnten verkauft werden. Sechs Photovoltaik-Anlagen gingen 2001 ans Netz, rund 20 sind geplant oder im Bau. Die Zahl der Ökostromkunden stieg durch die neuen Ökostromprodukte «premium solar» und «premium water» um 50% auf rund 8500. Dem Stromsparfonds wurden 4,42 Millionen Franken entnommen, um Investitions- und Betriebsbeiträge zur Förderung der rationellen Elektrizitätsverwendung und der Nutzung erneuerbarer Energien auszurichten. Die Anzahl der durch ewz realisierten Energiecontracting-Anlagen hat sich auf 24 erhöht, 11 sind in Planung oder im Bau. Das eigene Lichtwellenleiter-Netz umfasst 113 Kilometer und dient sowohl internen Bedürfnissen als auch für Kunden. Für die Streetparade und dem Zürifäscht wurden rund ums Seebecken ein Netz mit 13 Mikrozellen errichtet, die via Lichtwellenleiter aus einer Basisstation in einem Unterwerk angespiesen worden sind. Dadurch konnten den Telekom-Unternehmungen 3'000 zusätzliche GSM-Kanäle und eine hohe Verfügbarkeit angeboten werden.

Der Energiehandel profitierte von einem erheblichen Anstieg des Handelsvolumen und der Zunahme der Volatilität der Energiepreise. Die Hauptaktivitäten lagen auf dem schweizerischen Heimmarkt. Die grenzüberschreitenden Handelsgeschäfte wurden überwiegend und zu beidseitigem Nutzen über den Kooperationspartner Enron abgewickelt. Aufgrund des unerwarteten und schnellen Niederganges der Enron Corporation musste im November 2001 die Gründung einer gemeinsamen Handelsgesellschaft abrupt gestoppt werden. Dank guten Handelsbeziehungen zu andern Partnern und vorausschauender Massnahmen gelang ewz die Ablösung von Enron ohne grosse Probleme und ohne finanzielle Verluste. Ob eine neue Kooperation mit einem neuen Partner möglich ist oder ob ewz eher selbständig den Handel betreiben will, ist zur Zeit noch offen.

Beim Verteilnetz wurden 64 Projekte realisiert, 87 Trafostationen gewartet, bei drei Unterwerken 150 Kilovolt-Transformatoren ersetzt, 62 Kilometer Kabel diverser Spannungen und 42 Kilometer Rohre für Lichtwellenleiter vergraben. Für das ZüriFäscht haben die Spezialisten 612 temporäre Anschlüsse, 185 Stromverteilkästen und rund 3'000 Steckdosen installiert sowie 10 Kilometer Kabel verlegt. Der Stromverbrauch des Volksfestes (260'000 kWh) entspricht dem Jahresbedarf von 75 Zürcher Haushalten.

Für Fragen steht Ihnen ewz-Sprecher Harry Graf gerne zur Verfügung:

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