Zürcher Untergrund soll für Geothermie genutzt werden. Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat einen Kredit von 19,894 Mio. Franken, um den Untergrund der Stadt Zürich im Hinblick auf eine zukünftige Nutzung von Erdwärme zu erkunden. Der Stadtrat will in Erfahrung bringen, ob der Untergrund von Zürich für eine zukünftige Nutzung von Geothermie geeignet ist. Dafür beantragt er dem Gemeinderat einen Objektkredit von 19,894 Mio. Franken. Geothermie liefert CO2-freie Energie aus dem Erdinneren. Sie gehört zu den Energiequellen, welche die Stadt Zürich im Sinne einer langfristigen Entwicklung zu einer «2000-Watt-Gesellschaft» fördert. Im Zürcher Triemli-Quartier will ewz eine Bohrung bis auf eine Tiefe von etwa 3200 Metern veranlassen. Diese ermöglicht umfangreiche geologische und hydrologische Untersuchungen des Gesteins und liefert erste Anhaltspunkte über eine mögliche zukünftige Nutzung von Geothermie in Zürich zur Wärme- und Stromproduktion. Die geplante Bohrung ist nicht vergleichbar mit dem Basler Projekt der Tiefengeothermie, wo bis in kristallines Grundgestein in Tiefen bis 5000 Meter vorgestossen und der Stein mit hohem Wasserdruck gesprengt wurde. Bei erfolgreicher Erkundung wird ewz die Liegenschaften der Baugenossenschaft Sonnengarten, des Stadtspitals Triemli und weiterer Liegenschaften in der Umgebung des Spitals mit Wärme aus dem Erdreich versorgen. Weitere Auskünfte erteilt: Harry Graf, Leiter Corporate Communications ewz, Telefon 058 319 49 67. |