Das ewz ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Neue Leistungsaufträge für Energiedienstleistungen und Telecom sowie die Liberalisierung des Strommarkts führten zu einem deutlichen Zuwachs an Mitarbeitenden. Aufgrund des Ausbaus der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien und der vollständigen Öffnung des Strommarkts im Jahr 2013 rechnet das ewz in den kommenden Jahren mit 50 bis 100 zusätzlichen Arbeitnehmenden. Dies entspricht einem Total von rund 1'000 ewz-Arbeitsplätzen, davon etwa 850 am Standort Zürich und 150 ausserhalb der Stadt. Die bestehenden ewz-Gebäude im Werkhof Herdern und das Betriebsgebäude Oerlikon genügen bereits heute nicht mehr, um allen Mitarbeitenden auf dem Platz Zürich einen angemessenen Arbeitsplatz bieten zu können. Es müssen deshalb an verschiedenen Standorten Büroräume zugemietet werden. Daher prüfte das ewz in Zusammenarbeit mit dem Amt für Hochbauten verschiedene Lösungen für einen Zusammenzug aller über die Stadt verteilten ewz-Arbeitsplätze auf dem ewz-Areal Herdern. Die Machbarkeitsstudie ergab, dass eine Arealüberbauung mit Bürohochhaus, Überbauung Unterwerk, Ersatzneubau Lager und Werkstätten für rund 1'000 Arbeitsplätze möglich ist. In einem nächsten Schritt soll die favorisierte Variante weiter verfolgt und im Hinblick auf betriebliche, städtebauliche und energetische Anforderungen vertieft werden.
Die Konzentration der ewz-Arbeitsplätze an einem Standort ermöglicht effiziente Strukturen und Arbeitsabläufe. Eine Zentralisierung der ewz-Arbeitsplätze in einem Neubau auf dem Areal Herdern empfiehlt sich aus verschiedenen Gründen: Das Areal ist bereits im Eigentum des ewz. Die Neubauten können nach dem energetisch aktuellsten Stand gebaut werden und somit die Kernthemen von ewz optimal visualisieren: der Einsatz ressourcenschonender Technologien und die Energieeffizienz. Das ewz möchte an diesem Standort klare und visionäre Akzente setzen. Ausserdem wird das Areal mit der Tramlinie Zürich-West optimal mit öffentlichen Verkehrsmitteln erschlossen sein, und es liegt nahe der Hauptverkehrsachsen. Bis Anfang 2010 soll nun die Machbarkeitsstudie überprüft und ein Architekturwettbewerb vorbereitet werden. Dafür bewilligte der Stadtrat einen Projektierungskredit von 1.7 Mio. Franken.